Zusammenfassung
Ruhig, mit gefaßtem Entschluß kam er zu den Arbeitenden; es war Nachmittag, bald nach dem Essen. Zu Sechsen wurde gedroschen. Melcher und Karrer rüsteten Futter, zu diesen trat er und half mit. Sie brauchten ihn nicht, sagten sie, und könnten das alleine. Im Tenn könne er heute nicht helfen bis zum Herausmachen, und so wolle er ihnen helfen heute Futter rüsten und dann misten, antwortete er. Sie brummten, allein er griff zu, schüttelte mit seiner gewohnten Eigelichkeit das Futter durcheinander, den Staub davon und zwang dadurch die Andern stillschweigend, es auch besser zu machen als sonst. Drunten im Gang schüttelte er wieder, und die Futterwalmen zog er so schön und exakt, wischte dann mit dem Besen den Gang zwischen dem Roß- und Kuhfutter, daß es eine Freude war. Der Melcher sagte: Wenn das all Tag so gehen sollte, so möchte man in zwei Tagen nicht rüsten, was die Ware an einem Tage fressen möchte. Das käme darauf an, sagte Uli, wie man sich gewohnt hätte zu rüsten und je nachdem die Ware gewöhnt wäre zu gschänden.
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© 1989 Springer Basel AG
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Gotthelf, J. (1989). Wie Uli sich selbsten als Meisterknecht einführt. In: Muschg, W. (eds) Wie Uli der Knecht glücklich wird. Birkhäuser Klassiker. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6639-2_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6639-2_14
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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