Zusammenfassung
Gramsi war kleiner als die andern Erdmännlein und auch zarter, aber dafür viel flinker als sie alle. Er flitzte durch die Erde, leicht wie ein Fisch sich im Wasser bewegt. Mit Händen und Füßen grub er. Immer wußte er, wo es nötig war, die Erde zu festigen oder zu lockern. Alle bewunderten seine Geschicklichkeit, doch das zeigten sie ihm nicht. Sie neckten ihn bloß und lachten ihn aus, weil er so klein und zart war. «Ach, du winziges Gramselmännlein, ein Erdkrümchen ist für dich groß und schwer wie für uns ein richtiger Stein.» Gramsi ärgerte sich nicht, wenn sie so übertrieben. Er lachte einfach mit über ihre Späße. Ein Gramselmännlein war er ja. Darum freute er sich auch immer ganz besonders auf das Erdgramselfest. So heißen bei den Gnomen die Tage des Übergangs vom Winter in den Frühling. Die Menschen feiern dann ausgelassene Fastnachtsfeste, und die Vögel üben ihre ersten Lieder. Im Innern der Erde aber erwacht neues Leben nach der langen Winterruhe. Gramselfreudig fangen die Erdmännlein an, sich zu regen. Und solange Gramsi bei ihnen war, galt er als der flinkste und tüchtigste.
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Burkhard, U. (1985). Zitrin. In: Gute Träume für die Erde. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6632-3_12
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