Zusammenfassung
Den Orgelimännern, denen wir auch heute noch zur Messezeit gelegentlich begegnen, wurden ihre kurzfristigen Aufenthalte in unsern Mauern von den Behörden oft sehr vergönnt. Immer aber war es die Stimme des Volkes, die den populären Musikanten den Zuzug zur Stadt wieder öffnete, auch wenn die Presse etwa ihren Lesern mitzuteilen wußte : ‹Eine negative Tätigkeit der diesjährigen Messepolizei, nämlich das Fernhalten der Drehorgeln, Straßenklaviere und ähnlicher Lärminstrumente, wird vom hiesigen Publikum mit Dank anerkannt.› Die ‹Sicherheit der Stadt› sei gefährdet, setzte der Rat Anno 1792 über den Erlaß der Vorkehrungen für die Messe, als er neben Schauspielern, Seiltänzern, Taschenspielern und Marktschreiern auch ‹Musi-kanten und Lyrenmänner› an den Kantonsgrenzen zurückweisen ließ. Andere Jahre war es einfach das Bemühen der Hermandad, den Anblick ‹bettlerischens Packs, das die Stadt 14 Tage lang heimsucht›, den Messegästen zu ersparen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1976 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Meier, E.A. (1976). Orgelimänner. In: Das andere Basel. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6598-2_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6598-2_4
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-0883-4
Online ISBN: 978-3-0348-6598-2
eBook Packages: Springer Book Archive