Zusammenfassung
An dieser Szene haben sich viele Millionen Japaner beim abendlichen Fernsehen gefreut: Der kleine Pinguin sitzt in einer schummrigen Bar und trinkt ein (Marken-)Bier. Es schmeckt ihm so gut, daß ihm schwer ums Herz wird und er schließlich zu weinen beginnt — Tränen des Glücks. In einem anderen Werbespot kommt der gleiche Pinguin zu spät auf den Bahnsteig. Der Schnellzug fährt eben ab. Sekundenlang ist nicht abzusehen, ob es der Pinguin wohl noch schaffen wird. Schließlich erreicht er atemlos jenes Waggonfenster, aus dem sein Freund nach ihm Ausschau hält. Mit letzter Energie gibt er ihm eine Dose jenes Bieres auf die Reise mit. Dann rollt der Zug in die Nacht, und auf dem Bahnsteig bleibt der kleine Pinguin zurück — wiederum gerührt. Diese Zeichentrick-Werbespots, die vom japanischen Getränkekonzern Suntory für die Fernsehwerbung in Auftrag gegeben wurden, erfreuen sich bei den Zuschauern besonderer Beliebtheit. Vermutlich werden sich daher die Erlebnisse des kleinen Pinguins in Zukunft nicht nur auf Bier beschränken.
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Odrich, P. (1987). Wenn der kleine Pinguin weinen muß. In: Berichte aus dem japanischen Alltag. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6580-7_21
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6580-7_21
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