Zusammenfassung
«Man sagte auch, dass einer einen Garten von Tulipanen gehabt, für welchen samt den Blumen, ihm 70000 Gulden wären angeboten worden. Er aber habe die nicht annehmen, sondern seinen Garten mit den Blumen behalten wollen... Soviel vermag nehmlich die Natur mit ihrer holdseligen Zierde bey grossen Liebhabern auszurichten, dass sie die Beschauung solcher Blumen höher als ihre Schätze achten und lieber ihren Reichtum, dann ihre Lust vermindern wollen.» In dieser Vorrede zum ‹Neuen Blumenbuch› von Maria Sibylla Merian (1647–1717), «nach dem Leben gemalet und zu Kupfer gebracht in Nürnberg 1680», wird auf die ‹Tulpomanie› hingewiesen, die epidemieartig Blumenliebhaber und Spekulanten packte. Das Blumenbuch wurde in meisterhafter Weise von Sibylla Merian gemalt, um als Stick- oder Malvorlage zu dienen. Sie porträtiert in natürlicher und doch äusserst dekorativer Weise die beliebtesten Gartenblumen ihrer Zeit einzeln oder als ‹Gebänd› zu einer wahren Augenweide.
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Rieder, M., Rieder, H.P., Suter, R. (1979). Zur Augenweide. In: Basilea botanica. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6570-8_32
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6570-8_32
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6571-5
Online ISBN: 978-3-0348-6570-8
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