Zusammenfassung
Die gewerbsmäßige Herstellung von süßem Gebäck oblag im alten Basel den Lebkuchenmachern. Lebkuchen, gemäß dem obrigkeitlichen Rezept von 1583 aus «4 Maas Honig, Mehl, bis genug, Gewürzen (Ingwer, Zimt, Nägeli)» gebacken, gehörten schon früh zu den bevorzugten Süßspeisen der Bevölkerung. Sie waren derart beliebt und in ihrem materiellen Wert so günstig, daß sie 1385 als einzig zulässiges Geschenk der Klöster bezeichnet wurden. Besonders an Festtagen tat man sich gerne an «Lebzelten» gütlich. So auch die Arbeiter der Münsterbauhütte, die in der letzten Adventswoche des Jahres 1428 «Lebkuchen machten, die kosten um Wurtz (Gewürz) 6 Pfund und umb Honig 57 Maas (1 Maas um 2 Schilling) und die Lebkuchen zu machen 13 Schilling».
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Meier, E.A. (1973). Von Lebküchern und Zuckerbäckern. In: Das süße Basel. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6484-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6484-8_2
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