Zusammenfassung
Das Phänomen der optischen Drehung wurde 1808 von Etienne L. Malus entdeckt. Wird ein gewöhnlicher Lichtstrahl (dessen elektromagnetische Wellen in allen unendlich vielen Ebenen schwingen, die parallel der Fortbewegungsrichtung des Lichtstrahles liegen) durch einen Kalkspat-Kristall (kristallines Kalziumkarbonat) gesendet, so wird er durch die sog. «Doppelbrechung» in zwei neue Lichtstrahlen aufgespalten. Diese zwei Strahlen sind senkrecht zueinander «flächenpolarisiert», d. h. daß in diesem Fall die mit einem Lichtstrahl verbundenen elektromagnetischen Wellen in zwei senkrecht zueinander liegenden Ebenen schwingen. Ein «Nicolsches Prisma» ist derart aus zwei Stücken Kalkspat gebaut, daß einer dieser polarisierten Strahlen durchtritt und der andere abgelenkt und ausgelöscht wird. In einem Polarimeter sind zwei Nicolsche Prismen in Richtung des Lichtstrahles hintereinander angeordnet. Der Strahl wird nur dann mit unverminderter Intensität durchtreten, wenn die Polarisationsebenen der zwei Prismen parallel liegen; seine Intensität wird jedoch vermindert, wenn die zwei Ebenen einen spitzen oder stumpfen Winkel aufweisen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1972 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Eliel, E.L. (1972). Geschichtliche Entwicklung. In: Grundlagen der Stereochemie. Uni-Taschenbücher. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6481-7_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6481-7_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-0581-9
Online ISBN: 978-3-0348-6481-7
eBook Packages: Springer Book Archive