Zusammenfassung
Selig schlummerte der König auf seinem Lager aus Blättern und Gräsern, die Blüte des Kadamba an seinem Herzen. Er erhob sich in der Dämmerung, trat aus dem Tempel und betrachtete die Leuchtkäfer über dem Teich, die vor dem Herannahen des großen Tagesgestirns eilig ihre Lämpchen löschten. Plötzlich erblickte er die Cheti, die zögernd unter den Bäumen hervortrat und auf ihn zukam, die purpurne Blüte des Amaranth in ihrer Hand. Und als sie tief errötend vor ihn hintrat, kein Kind mehr, sondern ein junges Weib, da glich sie einer jener Lotosknospen, die sich soeben dem ersten Sonnenstrahl geöffnet hatten. Mit kaum vernehmbarer Stimme sagte sie: O König, meine Herrin sendet ihrem Gebieter durch diese unwerten Hände eine Blume, und wenn sein Schlummer friedvoll war, wird auch ihr wohl sein.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1972 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Beck, E. (1972). Amaranth. In: Der Blumenspiegel. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6479-4_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6479-4_10
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6480-0
Online ISBN: 978-3-0348-6479-4
eBook Packages: Springer Book Archive