Zusammenfassung
Die Projektierung einer Fähre vom Kinderspital zum St.-Alban-Tal, die schon bei der Erstellung der Münsterfähre ernsthaft zur Diskussion stand, nahm erst im März 1894 konkrete Formen an. Grund dazu gab die Ausdehnung der Wohnquartiere an den beiden Ufern des Rheins, die vermehrte Verbindungsmöglichkeiten erforderten. Wiederum war es der Kunstverein, der sich dieser ‹mehr gemeinnützigen als lukrativen› Aufgabe annahm und um eine Konzession nachsuchte. Anfänglich hatte man vorgesehen, das Fährseil am historischen Letziturm der alten Stadtmauer zu verankern, doch mußte wegen einer an jener Stelle im Rhein lagernden großen Kiesbank, die bei niederem Wasserstand eine Insel bildete, davon abgesehen werden. Beinahe problemlos dagegen stellte sich in dieser Beziehung die Lage auf der Höhe der Oserschen Fabrik beim St.-Alban-Teich. Von dort aus konnte das 257 m lange Seil ohne besondere Mühe auf die gegenüberliegende Seite bei der Burgvogteiverwaltung, nur 15,5 m vom ‹Schaffhauserweg› entfernt, gespannt werden. Und der Bau von zwei Tragsäulen von 4,5 m Höhe auf Kleinbasler Seite und von 7,5 m auf Großbasler Seite gestattete für die Fahrbahn des Laufschlittens eine gleichmäßige Höhe des Seils zwischen den beiden Böschungen von 16 m über dem Pegel, die bei einer Senkung des Seils von rund 4 m in der Mitte des Rheins die Schiffahrt auch bei Hochwasser nicht gefährden sollte.
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Meier, E.A. (1971). Die St.-Alban-Fähre. In: z’Basel an mym Rhy. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6472-5_5
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