Zusammenfassung
Gute Prosa von Wissenschaftlern — an sich schon etwas Ungewöhnliches — ist häufig eher karg denn wortreich. In meinem Lieblingsbeispiel haben James D. Watson und Francis Crick weniger als eine Seite gebraucht, um 1953 ihre Struktur der DNS bekanntzugeben. Sie fingen mit der sehr trockenen Ankündigung an: «Wir wollen eine Struktur für das Salz der Desoxyribonukleinsäure vorschlagen (D.N.S.). Diese Struktur hat neuartige Eigenschaften, die von recht grossem biologischen Interesse sind.» Und sie schlossen mit der Bemerkung ab, dass sie einen Hauptpunkt nicht etwa übersehen hätten, nur weil sie dessen Diskussion verschieben wollten: «Es ist unserer Aufmerksamkeit nicht entgangen, dass die spezifische Paarung, die wir vorausgesetzt haben, sofort die Möglichkeit eines Kopiermechanismus für das genetische Material andeutet» (das heisst, zwei Stränge des Doppelhelix könnten sich voneinander trennen und beide dann als Schablone für die Wiederherstellung des Partners wirken).
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Gould, S.J. (1986). Selbstbezogene Gene. In: Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6465-7_14
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