Zusammenfassung
Nach Boswell vermittelt uns London vom Menschen und von seinen Sitten das denkbar vorteilhafteste Bild — so ähnlich wenigstens hatte er sich im Gespräch mit Lady Betty ausgedrückt. Ich blicke aus dem Fenster des fahrenden Zuges. Noch ist die Stadt nicht zu sehen. Zwar hatte Boswell eingeschränkt: für den Minderbemittelten, der von niedriger Gesinnung sei, ja irgendeiner sein könnte, habe London wenig Reiz. Aber der phantasievolle Mensch, der Feinfühlende, den würde die Geschäftigkeit, der Anblick der Kirchen und anderer großartiger Bauten faszinieren. Und noch etwas; es sei ungemein befriedigend, jedem Vergnügen nachgehen zu können, ohne erkannt oder auch nur beachtet zu werden. In London, so Boswell, könne ein wißbegieriger junger Mann durch gutes Beobachten eine Menge Erfahrungen sammeln — Erinnerungen für das Alter.
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© 1990 Springer Basel AG
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Waser, G. (1990). Oh, guter Boswell!. In: Londoner Tagebuch. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6429-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6429-9_1
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-2480-3
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