Zusammenfassung
Im Jahre 1950 wandte sich der 20jährige Wilson, der zum damaligen Zeitpunkt an der Universität von Alabama studierte, einer wichtigen Fragestellung bei der Untersuchung der Feuerameisen zu. Die aus Südamerika eingeschleppte Art begann, sich im südlichsten Teil der Vereinigten Staaten auszubreiten. Sie kam in zwei Farbvarianten vor: einer roten und einer dunkelbraunen. Mittlerweile weiß man, daß es sich bei diesen beiden Formen um völlig getrennte Arten handelt. Der wissenschaftliche Name für die rote Art ist Solenopsis invicta und für die dunkelbraune Art Solenopsis richteri. In den Vereinigten Staaten kreuzen sich die beiden Arten ungehindert, während sie in Südamerika nur in begrenztem Umfang hybridisieren. Sie unterscheiden sich nicht nur durch ihre Farbe, sondern auch durch eine für jede Art einmalige Kombination verschiedener anatomischer und biochemischer Merkmale. In diesem frühen Untersuchungsstadium im Jahre 1950 war es wichtig, erst einmal festzustellen, ob dieser Farbunterschied eine genetische Grundlage hat oder ob er einfach das Ergebnis unterschiedlicher Lebensbedingungen ist.
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Hölldobler, B., Wilson, E.O. (1995). Konflikt- und Dominanzverhalten. In: Ameisen. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6372-8_7
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