Zusammenfassung
Sie erfuhr es am 10. Oktober 1983 zu Hause aus dem Radio, denn ein Telefon besaß sie nicht. Barbara McClintock war der Nobelpreis für Medizin und Physiologie zugesprochen worden. Als 81jährige wurde sie für die Erforschung der springenden Gene geehrt, die sie bereits Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre entdeckt hatte. «Sie führte ihre Arbeiten alleine und zu einer Zeit durch, als ihre Zeitgenossen noch nicht in der Lage waren, die Allgemeingültigkeit und Bedeutung ihrer Entdeckungen zu erkennen», heißt es in der Begründung des Nobelpreiskomitees. Die Jurymitglieder verglichen Barbara McClintock mit Gregor Mendel, dem «Vater der Genetik». Der Mönch hatte im 19. Jahrhundert in seinem Kloster im österreichischen Brünn als erster die Gesetze der Vererbung ergründet. Die Wissenschaft erkannte erst Jahrzehnte später die Bedeutung dessen, was der Amateurforscher durch Kreuzungsexperimente mit Erbsen herausgefunden hatte.
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Ries, R. (1995). Nachwort zur deutschen Ausgabe. In: Barbara McClintock. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6366-7_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6366-7_13
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