Zusammenfassung
„Energiedienstleistung” (EDL) und „Energiedienstleistungsunternehmen” (EDU) sind seit einigen Jahren in der Energiewirtschaft sowohl konzeptionell bei Energieanalysen wie auch in der konkreten Unternehmens- und Marketingpolitik eingeführte Begriffe. Im Zusammenhang mit komplexeren ökologischen Fragestellungen wie z.B. „Zukunftsfähigkeit” („Sustainability”) wird darüber hinaus auch von „ökoeffizienten Dienstleistungen” (vgl. Wuppertal Institut et al. 1998; Bierther et al. 1996; Schmidt-Bleek et al. 1997; OECD 1998)7 gesprochen, wobei hier nicht nur die Reduzierung des Energie-, sondern auch des Material- und Stoffeinsatzes bezogen auf „Funktionen”, „Serviceeinheiten”8 bzw. „Nutzenniveaus” betrachtet wird. In stofflich-ökologischer Hinsicht geht es bei Energiedienstleistungen um die Frage, wie ein bestimmtes Nutzenniveau mit weniger (nicht erneuerbarer) Energie bereitgestellt werden kann („De-Energetisierung”). Verallgemeinernd wird diese Fragestellung bei ökoeffizienten Dienstleistungen auf den Material- und Stoffeinsatz bezogen („De-Materialisierung”). Gemeinsam ist diesen ökologischen Dienstleistungskonzepten, daß quasi die Produktionsstufen hin zum Endverbraucher verlängert und die Prozeß- und Wertschöpfungsketten näher an die Nutzer und deren Bedürfnisse (bzw. an den zahlungsfähigen Bedarf) herangeführt werden.
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Hennicke, P. (1999). Märkte für Energiedienstleistungen: Ein Paradigmenwechsel ist überfällig!. In: Wa(h)re Energiedienstleistung. Wuppertal Texte. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6365-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6365-0_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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