Zusammenfassung
Durch die veränderliche Sonnenaktivität variiert auch die Strahlung der Sonne ganz geringfügig. Der englische Astronom Walter Maunder beobachtete, daß im Zeitraum von 1645 bis 1715 praktisch keine Sonnenflecken und Polarlichter registriert wurden. Deshalb wird diese Zeitspanne als «Maunder-Minimum» bezeichnet. Während dieser Zeit war es auf unserem Planeten ungewöhnlich kalt. Die Gletscher rückten vor, die Flüsse in Europa froren fast jeden Winter zu, und im Sommerhalbjahr häuften sich die Mißernten. Tatsächlich haben Satellitenbeobachtungen gezeigt, daß die Energieabstrahlung der Sonne im Rhythmus des Sonnenfleckenzyklus schwankt — mit abnehmender Sonnenfleckenzahl nimmt auch die Sonnenleuchtkraft ein wenig ab, und mit zunehmender Sonnenfleckenzahl nimmt sie wieder zu. Die Leuchtkraft der Sonne reduzierte sich zwischen dem Sonnenfleckenmaximum von 1980 und dem Sonnenfleckenminimum von 1986 um etwa 0,1 Prozent. Berechnungen zeigen, daß dieser Rückgang zu einer Abnahme der globalen Temperatur um knapp 0,1 Grad führte.
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Walker, A. (1999). Das Zusammenspiel von Sonne, Mond und Erde. In: Sonnenfinsternisse. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6360-5_4
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