Zusammenfassung
Zunächst mögen die umwälzenden Fortschritte, welche zu seiner Lebenszeit in Wissenschaft und Technik erzielt worden sind, durch Gegenüberstellung zweier Weltkarten dokumentiert werden. Die Grundkonzeption der aus dem Jahre 1470 stammenden Weltkarte, einer sogenannten Radkarte, spiegelt noch die mittelalterliche Vorstellung des Menschen von der Erde wider. Die bis zu diesem Zeitpunkt erkundeten Erdteile sind in einen Kreis eingefaßt, dessen Mittelpunkt sich mit Jerusalem, dem Ausgangspunkt der christlichen Glaubenslehre, deckt. Trotz der ungewohnten Bildorientierung (Afrika liegt oben, Europa unten und Asien links) erkennt man die Konturen des Mittelmeeres, des Schwarzen und des Roten Meeres sowie den Lauf des Nils und einige Mittelmeerinseln. Diese in der Zeitzer Stiftsbibliothek in Thüringen aufbewahrte Karte wurde später beim Einpassen in einen Atlas an den Rändern links und rechts beschnitten, wodurch sie etwas von ihrer ursprünglichen Aussage verlor.
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Schröder, E. (1980). Dürers »Underweysung« im Spiegel des Allgemeinen Wissensstandes zur Zeit der Renaissance. In: Dürer — Kunst und Geometrie. Wissenschaft und Kultur, vol 37. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6326-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6326-1_2
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