Zusammenfassung
Auf das Ende des Krieges war die Schweiz durch frühzeitige Vorsorge für den schlimmsten Fall einer Beschäftigungskrise vorbereitet. Schon in den ersten Kriegsjahren war man auf die Möglichkeit einer Massenarbeitslosigkeit gefasst. Im Frühjahr 1941 ernannte der Bundesrat den in leitender Stellung in der Industrie tätigen Basler Bürger Otto Zipfel zum Delegierten für Arbeitsbeschaffung, nachdem eine Kommission das Problem der Arbeitsbeschaffung untersucht und konkrete Vorschläge unterbreitet hatte. Der Delegierte wurde beauftragt, alle Massnahmen zur Arbeitsbeschaffung zu koordinieren und zu konzentrieren. Im Jahr 1943 lag ein Zehnjahresprogramm des Bundes bereit. In Basel, wo für kostspielige Erdarbeiten wie Meliorationen oder Strassen- und Kanalbauten das Gelände fehlte, griffen der Universität nahestehende Kreise den im Bundesprogramm enthaltenen Gedanken der Beschäftigung und Exportförderung mittels wissenschaftlicher Forschung auf. Im Vordergrund stand der Vorschlag, ein Tropeninstitut in Verbindung mit der medizinischen Fakultät und der chemischen Industrie zu errichten. Die Gründung des Tropeninstituts erfolgte dann mit einem für eine dreijährige Anlaufszeit auf Fr. 300 000 bemessenen Bundesbeitrag. Weiter standen ein Exportforschungsinstitut und ein Ernährungsinstitut in Basel zur Diskussion.
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Bauer, H. (1981). Der Krieg geht zu Ende. In: Handelskammer, B. (eds) Basel, gestern-heute-morgen. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6321-6_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6321-6_16
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-1225-1
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