Zusammenfassung
Am 15. August 1649 enthält das Ratsprotokoll zu Basel folgenden Passus: «Matheus Fischer von Colmar, ein specirer, hat in underthänigkeit umbs burgerrecht angehalten. ... ist zum bürger angenommen gegen abstattung der gebeuer.» ‹Specirer› waren sie also die Vorfahren von Antoinette Vischer. Als Bürger von Basel 1649, gleichen Datums auch als ‹Zunftbruder› zu Safran eingetragen, waren die Vischers jedoch schon in den 30er Jahren des 17. Jh. aus religionspolitischen Gründen von Colmar nach Basel zugezogen. In einer schweren Zeit also, der Pest (1634), der Reformation und Gegenreformation mussten sich die ‹Refugianten› oder die ‹Exultanten›, wie sie genannt wurden, eine neue Heimat schaffen. Unter einem ‹Specirer› verstand die damalige Handelsordnung den «An- und Verkauf von Gewürzen wie Pfeffer, Gewürznelken, Muskatnüssen, Ingwer usw., von welschen Südfrüchten, von Viktualien, Fastenspeisen wie Häringe, Stockfische, von Fettwaren und Ölen, Seifen, spanischem Wachs usw., von Färb- und Gerbstoffen wie Alaun, Indigo, Safran, Vitriol, Schwefel, Weinstein und Farbhölzern.» (Quelle: Anm. 141 der Vischer-Chronik 1933, S. 109).
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Troxler, U. (1976). Biografischer Teil. In: Troxler, U. (eds) Antoinette Vischer. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6297-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6297-4_1
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