Zusammenfassung
Zum Schluß sei an dieser Stelle auch die Bürgerkorporation Kleinhüningen kurz gewürdigt, die ebenfalls den Basler Zünften und Gesellschaften zugezählt wird. Sie ist das letzte Glied in ihrer Kette, blickt sie doch erst auf sieben Dezennien zurück. Kleinhüningen, heute durch ein dicht bevölkertes Quartier mit der Kleinbasier Altstadt verbunden, war seinerzeit ein stilles Dorf an der einst sehr fischreichen Wiese, so daß die meisten Einwohner im Fischfang und einer bescheidenen Landwirtschaft ihr Auskommen fanden. Noch lange nachdem Bettingen und Riehen zur Stadt gekommen waren, gehörte Kleinhüningen zur Markgrafschaft; doch besaß Basel dort seit langem einen Teil der niederen Gerichtsbarkeit. 1640 gelang es dann dem städtischen Rat, das Dorf von Markgraf Friedrich V. von Baden zu erwerben; seither hatten die Kleinhüninger der städtischen Obrigkeit Treue und Gehorsam zu schwören. Sie setzte einen Landvogt in Kleinhüningen ein, der im heute verschwundenen Klybeck-Schlößlein residierte. Die Bevölkerung fühlte sich unter der städtischen Herrschaft wohl, und so regte sich in den Dorfleuten nie der Wunsch, von Basel abzufallen; zusammen mit Riehen und Bettingen blieb Kleinhüningen als dritte Landgemeinde im Schicksalsjahr 1833 bei Basel-Stadt.
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Wanner, G.A. (1976). Die Bürgerkorporation Kleinhüningen. In: Zunftkraft und Zunftstolz. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6295-0_31
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