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Die Zunft zu Schmieden

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Zusammenfassung

Waffen und metallene Gegenstände des friedlichen Gebrauchs wurden seit ältester Zeit von der städtischen Bevölkerung benötigt, und so entwickelte sich schon früh das Handwerk der Schmiede. Die Berufsgruppe, die es in Basel betrieb, setzte sich aus mehreren Zweigen mit verschiedenem Domizil zusammen. Die Huf- und Waffenschmiede wohnten ursprünglich an der ‹Schmiedgasse› am Spalenberg, während die meisten Messerschmiede im Gebiet der Spiegelgasse seßhaft waren. Wann ihr Zusammenschluß zu einer zünftigen Organisation erfolgte, bleibt im Dunkeln. Indessen dürfte eine Innung der Schmiede bereits im Jahr 1248 bestanden haben, in dem das städtische Gemeinwesen im Kampf zwischen Ghibellinen und Guelfen auf die Seite des Papstes übertrat, wohl nicht zuletzt in der Absicht, durch diesen Schritt vom bischöflichen Stadtherrn weitgehende Rechte für Rat und Bürgerschaft zu erwirken. Mit andern Berufsgenossenschaften des wirtschaftlich erstarkenden Handwerkerstandes mögen damals auch die Schmiede von Bischof Lütold II. von Rötteln die Gutheißung der von ihnen zum Schutz der gemeinsamen Interessen getroffenen Vereinbarungen erlangt haben. Ebenso darf angenommen werden, daß Bischof Heinrich von Neuenburg beim Antritt seines Amtes im Jahre 1262 die Satzungen der Schmiedenzunft in einem neuen Brief bestätigte. Der früheste Nachweis eines zünftigen Zusammenschlusses der Schmiede datiert indessen bereits acht Jahre vorher: Er findet sich in einer lateinischen Urkunde vom 12. August 1255, in der das Chorherrenstift St. Peter dem Schmied Heinrich ein Haus zu Erbrecht verleiht; denn unter den Zeugen der Handlung figuriert auch Heinricus faber, der Zunftmeister, Bürger zu Basel. Auf Grund dieses Dokuments ist das 700jährige Bestehen der Zunft zu Schmieden 1955 gefeiert worden.

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Wanner, G.A. (1976). Die Zunft zu Schmieden. In: Zunftkraft und Zunftstolz. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6295-0_13

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