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Der Regisseur

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Oskar Wälterlin
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Zusammenfassung

Im Rückblick auf sein Leben hat sich Oskar Wälterlin oft die Frage gestellt, welche seiner vielen Leistungen ihm die höchste Befriedigung geschenkt habe. Die Antwort hierzu fiel ihm nicht leicht. Zu sehr fühlte er sich allen Arbeitsbereichen verbunden. So blickte er etwa mit Wehmut, aber auch Stolz, auf sein frühes Wirken als Schauspieler. Hier, in den Basler Anfängerjahren, hatte ihm das vielfältige Angebot an Rollen eine Bewährungsprobe geboten, wie sie ihm keine Schule geben konnte. Die schöne Erinnerung an jene kurze Zeit als Schauspieler blieb so für ihn immer wach. An die Arbeit als Theaterleiter konnte er sich jedoch nur mit zwiespältigen Gefühlen zurückerinnern. Die Zürcher Jahre am Pfauen hatten ihm zwar ein seltenes Mass an menschlicher und künstlerischer Erfüllung gebracht, aber sie vermochten doch nicht ganz die Enttäuschungen der ersten Basler Intendanz zu überdecken. Die versteinerte Bürokratie des Theaters in seiner Heimatstadt, die ihn neben privaten Gründen zum Weggang nach Frankfurt getrieben hatte, liess schmerzliche Erinnerungen zurück. Auf seine Leistung als Autor hingegen blickte Wälterlin immer mit besonderer Anteilnahme.

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Anmerkungen

  1. Zu diesem natürlichen Hineinwachsen in die Regie siehe das Kapitel «Vom Schauspieler zum Regisseur» in Bekenntnis zum Theater, a.a.O., p. 93.

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  2. Vgl. hierzu Wälterlins Dankeswort an Ernst Lert in ibid., p. 93 f.

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  3. Zusammen mit den Gedenkreden von Felix Saiten, Wolfgang Langhoff und Eugen Jensen erschien Wälterlins Nachruf in der Schrift In Memoriam Max Reinhardt, Zürich 1944, p.5ff.

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  4. Wälterlin hat es immer bedauert, dass keines seiner weiteren Filmprojekte, besonders Der Taugenichts nach Eichendorff, zur Ausführung gelangen konnte.

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  5. Vgl. hierzu Elisabeth Brock-Sulzer «Shakespeare-Pflege am Schauspielhaus Zürich», in Jahrbuch der Deutschen Shakespeare Gesellschaft, Bd.89, 1953, p.162ff.

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  6. Siehe hierzu Wälterlins dramaturgische Grundsatzerklärung im Programmheft Nr. 2 des Schauspielhauses, Zürich 1939.

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  7. Vgl. hierzu besonders das Kapitel «Vom Buch zur Bühne», in Bekenntnis zum Theater, a.a.O., p.98ff.

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  8. ibid., p. 100ff., mit dem Kapitel «Die Arbeit mit dem Darsteller».

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  9. Zu einer Rezension dieser Leistung Wälterlins als Sprecher siehe die Basler «National Zeitung» vom 10. April 1961.

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  10. Vgl. dazu Bekenntnis zum Theater, a.a.O., p. 97f.

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  11. Eine treffende, auf genauer Kenntnis beruhende Abgrenzung unternimmt Günther Schoop in op.cit., p. 147ff.

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  12. ibid., p. 152.

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  13. Siehe hierzu die schon vom Titel her bezeichnende Schrift Entzaubertes Theater, a.a.O., besonders p.52f.

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  14. Seine Vorbehalte gegenüber Wälterlins Maria Stuart sind Teil der Kritik, die am 20. September 1940 in der «Tat» erschien.

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  15. Siehe hierzu besonders den Beitrag von E.F. Knuchel in Die Basler Festspiele 1923–1951, Basel 1955, p. 13ff.

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  16. Vgl. hierzu Wälterlins Überlegungen in «Randglossen zur Shakespeare-Inszenierung», in Jahrbuch der Deutschen Shakespeare Gesellschaft, Bd. 93, 1957, p. 128ff.

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  17. Wie entschieden gerade das szenische Element hinter diesem humanistischen Anspruch zurücktrat, beweist das Modell zu Romeo und Julia in Teo Otto Meine Szene, Köln 1965, Bildteil.

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  18. Vgl. hierzu die treffenden Ausführungen in Heinz Beckmanns Thornton Wilder, Hannover 1966, besonders das Kapitel «Das Werk auf der Bühne», p. 108ff.

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  19. Wälterlin selber hat sein Verhältnis zur Dramenwelt Thornton Wilders in Bekenntnis zum Theater, a.a.O., p.73ff. zu umschreiben versucht.

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  20. Dürrenmatt hat Wälterlins Arbeit mit der Alten Dame als eine grosse Leistung gelobt; siehe hierzu die «Basler Zeitung» vom 9.Juni 1977.

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  21. Wie eng sich später Regisseure, auch so eigenwillige Persönlichkeiten wie Peter Brook, an Wälterlins Interpretation der Alten Dame anlehnten, beschreibt Michael Peter Loeffler in op.cit., p.65ff.

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  22. Vgl. dazu Wälterlins Überlegungen zum Stück im Programmheft der Zürcher Uraufführung, Spielzeit 1955/56, Nr. 10.

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  23. Erst Lynn Fontanne, die grosse amerikanische Schauspielerin, hat sich von diesem Modell gelöst. Siehe hierzu Michael Peter Loeffler, op.cit., p.92ff.

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  24. Auch für die legendäre New Yorker Aufführung schuf Teo Otto das Bühnenbild, wenn auch mit Akzentverlagerungen. Siehe hierzu ibid., p. 103 ff.

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  25. Siehe hierzu Elisabeth Brock-Sulzer in «Die Tat» vom 7. April 1961.

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Loeffler, M.P. (1979). Der Regisseur. In: Oskar Wälterlin. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6281-3_7

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