Zusammenfassung
In diesem Kapitel stelle ich eine Auswahl spezialisierter Themen aus der Situationssemantik vor. Wie bei der Berichterstattung im vorigen Kapitel soll dies keine linguistische Studie sein, sondern vielmehr veranschaulichen, wie man die Techniken der Situationstheorie und Situationssemantik zur Untersuchung von Problemen in der natürlichen Sprache anwenden kann.
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Literatur
Aus pädagogischen Gründen konzentriere ich mich in diesem Bericht auf den propositio-nalen Inhalt, dieser ist jedoch natürlich eng auf die Bedeutung bezogen, sowohl auf die abstrakte als auch auf die im Gebrauch.
Diese Art Zugang ist erstmals von Barwise und Cooper in ihrer Arbeit [3] vorgeschlagen worden.
Obgleich in der Mathematik zwischen diesen beiden Behauptungen streng unterschieden wird, ist die übliche linguistische Praxis weit weniger sorgfältig, und es ist möglich, jedem Satz jede Lesart zu geben. Es ist auch überhaupt nicht klar, zu welcher Kategorie der Satz «Es war ein Matrose da» gehören sollte.
Ich sehe die Situation r als die ganze Laufsituation an, die alle für den Lauf registrierten Läufer enthält, ungeachtet dessen, ob sie an dem Tag tatsächlich laufen oder nicht. Daher ist r groß genug, um die Tatsache zu stützen, daß Ovett am Lauf teilnimmt oder nicht.
Wie es sich so trifft, gebe ich insgesamt dem zweiten Zugang den Vorzug, obgleich es mir nichts ausmacht, hypothetische Situationen zu akzeptieren und ich meine erste Behandlung von Konditionalaussagen vernünftig genug finde.
In Wahrheit liegt es nicht in meiner gegenwärtigen Absicht, eine Analyse der natürlichen Sprache durchzuführen. Ich versuche vielmehr, einen mathematischen Rahmen aufzustellen, der andere befähigen wird, eine solche Analyse durchzuführen.
Im Hinblick auf meinen Hintergrund als Mengentheoretiker und meinen globalen wissenschaftlichen Zugang zu der vorliegenden Unternehmung würde das die gerade ausgedrückten Ansichten erklären, die zu denen von vielen Forschern in Philosophie und Logik ganz entgegengesetzt sind.
Ich sehe Eigenschaften wie «es ist sechs Uhr» und «es ist drei Uhr» als gewöhnliche, tagtägliche Eigenschaften lokaler Umgebungen an, die eine bestimmte, wenn auch unscharf bestimmte Dauer haben.
Die Zeit fliegt wie ein Pfeil. Fruchtfliegen mögen eine Banane [Anm. d. Übers.].
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Devlin, K. (1993). Themen aus der Situationssemantik. In: Infos und Infone. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6239-4_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6239-4_9
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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