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Sprechende Spuren: Wer, wo und wann?

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Zusammenfassung

Manch ein Bauer hat während des Umpflügens faszinierende, wenn auch bedeutungslose Steinbrocken ans Tageslicht befördert. Als jedoch der Amerikaner Pliny Moody 1802 einen fossilen Fußabdruck freilegte, entdeckte er mehr als nur ein ungewöhnliches Stück Gestein im Boden Neuenglands. Obwohl dies damals noch keinem Menschen bewußt war, hielt Moody den ersten stichhaltigen Beweis in Händen, daß Dinosaurier tatsächlich gelebt haben1.

Kein Bereich der Kriminalistik ist so wichtig und wird so häufig vernachlässigt wie die Kunst, Fußspuren richtig zu verfolgen.

Sir Arthur Conan Doyle, «Eine Studie in Scharlachrot» (1891)

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Anmerkungen zu Kapitel 1

  1. Bis 1802 war erst ein einziger Dinosaurierknochen gefunden worden. Die Bedeutung dieses frühen Fundes wurde aber erst viel später erkannt.

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  2. In Anhang B finden Sie ein Glossar mit den wichtigsten wissenschaftlichen Fachausdrük- ken.

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  3. Zoologen und Paläontologen unterteilen die Wirbeltiere (Vertebraten) traditionell in mehrere Hauptgruppen (Klassen), u.a. die Klassen Amphibia (Amphibien), Reptilia (Reptilien), Aves (Vögel) und Mammalia (Säugetiere). In einer sehr umstrittenen Veröffentlichung schlugen Robert Bakker und Peter Galton eine Klasse Dinosauriavor, die Dinosaurier und Vögel zusammenfaßt. Viele Paläontologen meinen nun, hierdurch werde die Bedeutung der Dinosaurier in Bezug auf die übrigen Klassen (z.B. der Reptilien) überbewertet. Daher dürfte nach allgemeiner Uberzeugung die Bezeichnung Unterklasse Dino- sauria ausreichend sein. Bakker, R. T. und Galton, P. (1974): Dinosaur Monophyly and a New Class ofVertebrates. Nature, 248 168–172.

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  4. Zitiert nach Halfpenny, J. (1986): A Field Guide to Mammal Tracks in Western America. Boulder (Colorado), Johnson, 161 Seiten.

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  5. Eines der besten Nachschlagewerke ist das Buch von David Norman (1985): Dinosaurs. An Illustrated Encyclopedia. New York, Crescent Books.

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  6. Technisch gesehen kann Sedimentgestein, das fossile Spuren enthält, natürlich in metamorphes Gestein umgewandelt werden, jedoch gibt es für diesen Prozeß nur wenige bekannte Beispiele. Der Autor hat persönlich Dinosaurierspuren in Eruptivgestein gefunden, das aus dem Lagergang der kreidezeitlichen Jindong-Formation aus Südkorea stammt. In diesem Fall war geschmolzenes Magma zwischen die Schichten aus Sedimentgestein gedrungen und hatte die Unterseite einer Apatosaurus-Fährte «nachgeformt». Diese kann man nun als Abdruck auf der Oberseite des Ganggesteins erkennen.

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  7. Philip Currie, stellvertretender Direktor des wohlbekannten Tyrell Museum of Paleonto- logy, hat über mehrere Dinosaurierspuren veröffentlicht, die durch Erosion aus kreidezeitlichen Schichten freigelegt und in wesentlich jüngeren Alluvialschichten des Pleistozäns neu abgelagert wurden. Currie, P. J. (1989): Dinosaur Footprints of Western Canada. Aus: Gillette, D. D. und Lockley, M. G. (Hrsg.): Dinosaur Tracks and Traces. New York: Cambrigde University Press, 293–300. Wenn, wie in Kapitel 16 diskutiert wird, tatsächlich Dinosaurierspuren oberhalb der Kreide-Tertiär-Grenzschicht gefunden würden, wäre dies der eindeutige Beweis, daß die Dinosaurier die Katastrophe gegen Ende des Mesozoikum überlebten.

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  8. Geologen und Paläontologen verwenden zur Altersbestimmung von Gesteinsschichten eine Kombination aus Versuchs- und Testverfahren, u.a. radiometrische Datierungsmethoden und Biostratigraphie.

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  9. Eines der besten Beispiele lieferten Paul Olsen und Peter Galton, indem sie Spuren aus der Trias und dem Jura, die in Südafrika und Neuengland (USA) gefunden wurden, miteinander verglichen und dadurch das Alter beider Schichten festlegen und klären konnten. Olsen, P. und Galton, P. (1984): Review of theReptile andAmphibian Assemblage from the Stormberg of South Africa, with Special Emphasis on the Footprints and the Age of the Stormberg. Palaeontologica Africana 25,87–110. Siehe auch Padian, K (1986): The Beginning of the Age of Dinosaurs. New York, Cambridge University Press, 378 ff.

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  10. Jahrelang wurde der Begriff «säugetierähnliche Reptilien» ausschließlich für die Vorfahren und Verwandten der Echten Säugetiere (Mammalia)gebraucht, die seit dem Perm bis etwa zur Mitte des Dinosaurierzeitalters lebten. Laut anderer Meinungen soll es sich aber um reptilienähnliche Säugetiere gehandelt haben. In diesem Fall habe ich mich für den einfachen Terminus «säugetierähnlich» entschieden. Padian, K. und Chure, D. (Hrsg.), (1989): The Age of Dinosaurs. Short Courses in Paleontology 2, Knoxville (Tennessee), Paleontological Society, 210 Seiten.

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© 1993 Springer Basel AG

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Lockley, M. (1993). Sprechende Spuren: Wer, wo und wann?. In: Auf den Spuren der Dinosaurier. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6205-9_2

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