Zusammenfassung
Der Riesenplanet Jupiter wartet außer mit leuchtenden Aurorae im Ultravioletten und komplizierten Wolkengebilden auch mit einem außergewöhnlichen System von Monden auf, von denen die 4 «galileischen» besonders groß und reich an Details sind. Welche dieser Welten die «interessanteste» ist, darüber streiten sich — im Scherz — die Bildauswerter Galileos gern. Aber für die Beobachter aus der Ferne ist die Antwort klar: Io. Kein anderer Mond erlebt so rasche und so dramatische Veränderungen, daß sie selbst aus großer Distanz verfolgt werden können. In Infrarotteleskopen wird Io zuweilen wesentlich heller, um dann wieder zu verblassen; dann wieder ist ein Vulkan ausgebrochen. Und daß dies Folgen haben kann, sah Hubble im Juli 1995: Plötzlich war mitten auf dem winzigen Mondscheibchen ein heller gelber Fleck (rund 300 km groß) entstanden, wo noch 1994 überhaupt nichts zu sehen war. In den 15 Jahren davor war so etwas nie geschehen, aber der «Täter» war bekannt: Die Position des neuen Flecks fiel genau mit dem noch von Bildern der Voyager-Sonden her bekannten Ort des Vulkans Ra Patera zusammen.
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© 1998 Springer Basel AG
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Fischer, D., Duerbeck, H. (1998). Jupiters Monde. In: Das Hubble-Universum. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6201-1_27
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