Zusammenfassung
Als am 21. Februar 1987 ein Blauer Überriese in der Großen Magellanschen Wolke explodierte, einem der beiden galaktischen Begleiter der Milchstraße, war dies für die moderne Astrophysik die erste Supernova-Explosion «vor unserer Haustür». Der Lichtpunkt am Rande der kleinen Galaxie erreichte binnen einiger Wochen eine scheinbare Helligkeit der 2. Größe und verwandelte sich im Laufe der folgenden Jahre in ein schwächliches Gebilde, das man heute fast nur noch vom Weltraumteleskop aus beobachten kann. Das Licht der Supernova brauchte 167 000 Jahre, um von der Großen Magellanschen Wolke zu uns zu gelangen. Ein massereicher Stern hatte seinen Kernbrennstoff erschöpft, sein innerer Kern, der aus Eisen bestand, kollabierte, und die beim Kollaps freigesetzte Energie schleuderte die äußeren Schichten mit Geschwindigkeiten von bis zu 15 000 Kilometern pro Sekunde ins All. Auch wurden zu Anfang große Mengen energiereicher Strahlung freigesetzt, die Gas in der Nachbarschaft der Supernova aufleuchten ließ, ganz so, als ob jemand eine gigantische Leuchtstoffröhre eingeschaltet hätte.
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© 1998 Springer Basel AG
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Fischer, D., Duerbeck, H. (1998). Immer fest im Blick — die Supernova 1987A. In: Das Hubble-Universum. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6201-1_18
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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