Zusammenfassung
Lange Zeit hatten sie nicht anders ausgesehen als schwache Sterne, wie es Millionen am Himmel gibt. Manche schwankten unvorhersehbar in ihrer Helligkeit und wurden dann als veränderliche Sterne zu den Akten genommen. Als die Radioastronomie den Kinderschuhen entwachsen war und die Positionen von Radioquellen am Himmel mit immer größerer Genauigkeit feststellen konnte, fand man heraus, daß manche dieser Radioquellen zugleich blaue «Sterne» waren. So entstand der seltsame Begriff Quasar als Abkürzung der Bezeichnung «quasistellare Radioquelle». Eine der ersten dieser optischen Identifikationen war die Radioquelle 3C273. Als man das Licht dieses Himmelskörpers analysierte, erwies sich sein Spektrum als äußerst seltsam. Eine Reihe von hellen breiten Linien trat bei Wellenlängen auf, wo bei gewöhnlichen Sternen keine zu finden sind. Der am Palomar-Observatorium arbeitende Astronom Maarten Schmidt fand schließlich Anfang der 60er Jahre heraus, daß die Linien durchaus zu bekannten chemischen Elementen gehörten, aber stark zum Roten hin verschoben waren. Die Verschiebung entsprach einer «Fluchtgeschwindigkeit» von 30 000 km/s — so etwas hatte es noch nie gegeben. War diese Rotverschiebung wirklich kosmologisch zu deuten, also Folge der Expansion des Kosmos, und der Quasar mithin weit entfernt? Oder bewirkte ein anderer physikalischer Effekt die Rotverschiebung?
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Fischer, D., Duerbeck, H. (1998). Quasare — Leuchtfeuer am Anfang der Zeit. In: Das Hubble-Universum. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6201-1_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6201-1_11
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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