Zusammenfassung
Und dieses Buch.
Alle sind sie zu finden in der Bibliothek von Babel, eine Bibliothek von unvorstellbarer Größe, die Jorge Luis Borges in einer Erzählung schildert.1 Die Bibliothek «setzt sich aus einer Undefinierten, womöglich unendlichen Zahl sechseckiger Galerien zusammen»; jede Galerie enthält 20 Regale, jedes Regal enthält 35 Bücher, jedes Buch enthält 410 Seiten, jede Seite enthält 40 Zeilen, jede Zeile enthält 80 Buchstaben. In dieser Bibliothek findet man keine langvergessene literarische Marotte und kein vernachlässigtes Werk eines Genies. Die Bücher tragen keinen Titel und haben keinen Autor; sie sind einfach beliebige Symbolsammlungen, wobei jede eine Zusammenstellung aus allen möglichen Kombinationen der Buchstaben des Alphabets enthält. Deshalb ist die Bibliothek so riesig, und deshalb enthält sie jeden möglichen Text, einschließlich des vorliegenden.
Ihre Regale [verzeichnen] alle irgend möglichen Kombinationen der zwanzig und soviel orthographischen Zeichen (deren Zahl, wenn auch auβerordentlich groβ, nicht unendlich ist) ... mithin alles, was sich irgend ausdrücken läβt: in sämtlichen Sprachen. Alles: die bis ins einzelne gehende Geschichte der Zukunft, die Autobiographien der Erzengel, den getreuen Katalog der Bibliothek, Tausende und Abertausende falscher Kataloge, den Nachweis ihrer Falschheit, den Nachweis der Falschheit des echten Katalogs, das gnostische Evangelium von Basilides, den Kommentar zu diesem Evangelium, den Kommentar zum Kommentar dieses Evangeliums, die wahrheitsgetreue Darstellung deines Todes.
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Anmerkungen
Jorge Luis Borges: Die Bibliothek von Babel. In: Sämtliche Erzählungen. München (Hanser) 1970, S. 190–198.
John Walker: Through the looking glass. Internes Autodesk-Papier, 1988, S. 6.
In: John Calder: A William Burroughs Reader. London (Picador), S. 19.
Steven Levy: Hackers. New York (Bantam) 1985, S. 140.
Michael Joyce: Selfish interaction: subversive texts and the multiple novel. Jackson, Mississippi (Center for Narrative and Technology) 1988, S. 6.
Brian McHale: Postmodernist Fiction. London (Routledge) 1989, S. 109.
Michael Swaine: Building Xanadu. In: Dr Dobbs Journal April 1991, 16(4), S. 111.
Vortrag am Institute of Information Scientists der Geological Society, London, 3. Oktober 1990.
Randal Walser: Elements ofa Cyberspace playhouse. In: Proceedings of the National Computer Graphics Association ‘80.
John Wyver: The Moving Image: an international history of film, television and Video. Oxford (Blackwell) 1989, S. 9.
Doug Powell: Voice to be primary user interface of’90s, CBTA told. In: Computing Canada, 12. Oktober 1989,15(20), S. 74.
William Gibson: Biochips. München (Heyne) 1988, S. 54.
Stewart Brand: The Media Lab: inventing the future at MIT. London (Penguin) 1989, S. 253.
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Woolley, B. (1994). Hypertext. In: Die Wirklichkeit der virtuellen Welten. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6179-3_9
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