Zusammenfassung
Unsichtbar, unwägbar, nicht fühlbar und nur für einen flüchtigen Moment sinnlich erfaßbar, muß ein Duft dem Menschen der Urzeit wie eine Fata Morgana erschienen sein. Das unbekannte «Nichts» löste bei ihm Reaktionen aus, die er nicht gewollt hatte, und führte zu Verhaltensweisen, die sich seiner Kontrolle entzogen. Instinkt und Witterung gehen durch die Nase und sichern Arterhaltung und Überleben. So scheint der Geruchssinn als Relikt der animalischen Abstammung des Menschen der archaischste aller Sinne zu sein. Er steht am Anfang seiner Weisheit, der Nasenweisheit. «Der Sapiens ist ursprünglich der Riechende» [1], der Homo odorus.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Ohloff, G. (1992). Die magische Welt der Düfte im Altertum. In: Irdische Düfte — Himmlische Lust. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6160-1_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6160-1_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6161-8
Online ISBN: 978-3-0348-6160-1
eBook Packages: Springer Book Archive