Zusammenfassung
In diesem letzten Kapitel wenden wir uns einigen zentralen Fragen zu, die nicht nur den Ökologen, sondern jeden beschäftigen, der die Natur beobachtet und über sie nachdenkt. Weshalb bestehen einige Lebensgemeinschaften aus mehr Arten als andere? Gibt es Muster oder Gradienten des Artenreichtums? Wenn ja, welche Gründe gibt es dafür? Es gibt einleuchtende und vernünftige Antworten auf diese Fragen, aber beweiskräftige Antworten gibt es kaum. Das ist für die zukünftigen Ökologen weniger eine Entmutigung als eine Herausforderung. Ein Großteil der Faszination der Ökologie besteht darin, daß für jedermann die Probleme offensichtlich sind, ihre Lösung sich uns jedoch entzieht. Es gibt eine Anzahl von Faktoren, mit denen der Artenreichtum einer Lebensgemeinschaft in Beziehung gesetzt werden kann. Erstens diejenigen, die im weiteren Sinn als „geographische“ Faktoren klassifiziert werden können, wie Breitengrad, Höhenlage und, in aquatischen Umgebungen, die Tiefe. Der Artenreichtum wurde oft mit diesen Faktoren korreliert, aber sie können selbst nicht als kausale Ursache betrachtet werden. Wenn der Artenreichtum sich mit dem Breitengrad ändert, dann muß sich irgendein anderer Faktor, der eine direkte Einwirkung auf die Lebensgemeinschaft hat, ändern.
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Begon, M., Harper, J.L., Townsend, C.R. (1991). Muster des Artenreichtums. In: Ökologie. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6156-4_24
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6156-4_24
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6157-1
Online ISBN: 978-3-0348-6156-4
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