Zusammenfassung
Wenn Pflanzen und Tiere sterben, dienen ihre Körper als Ressourcen für andere Organismen. In einem gewissen Sinn leben natürlich alle Konsumenten von totem Material — Carnivoren fangen und töten ihre Beute, und das Blatt, welches von Herbivoren gefressen wird, ist tot, wenn seine Verdauung beginnt. Der wesentliche Unterschied zwischen den Organismen, mit denen wir uns in diesem Kapitel befassen, und den Herbivoren, Carnivoren und Parasiten besteht darin, daß letztere alle die Vermehrungsrate ihrer Ressourcen direkt beeinträchtigen. Seien es Löwen, die Gazellen fressen, Gazellen, die Gras fressen, oder Gras, das von einem Rostpilz befallen wird, die Nutzung der Ressource schadet ihrer Fähigkeit, neue Ressourcen hervorzubringen (mehr Gazellen, mehr Gras). Demgegenüber können einige Mutualisten die durch ihre Partner bereitgestellte Nachlieferung von Ressourcen erhöhen (Kapitel 13). Im Gegensatz zu diesen Gruppen kontrollieren Destruenten (Bakterien und Pilze) und Detritivoren (tierische Konsumenten toten Materials) die Rate, mit der ihre Ressource verfügbar wird oder sich reproduziert, nicht. Sie sind völlig davon abhängig, in welchem Umfang andere Einflüsse (Alterung, Krankheit, Kämpfe, Laubfall usw.) die Ressourcen schaffen, von denen sie leben.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Begon, M., Harper, J.L., Townsend, C.R. (1991). Destruenten und Detritivoren. In: Ökologie. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6156-4_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6156-4_11
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6157-1
Online ISBN: 978-3-0348-6156-4
eBook Packages: Springer Book Archive