Zusammenfassung
Am 24. März 1989 — dem Tag nach der Pressekonferenz — waren die Telefone im Chemie-Department in Utah ständig besetzt. Die Arbeit an der Reagenzglasfusion mußte unterbrochen werden, weil Pons, Fleischmann und Hawkins ununterbrochen von Anrufen aus ganz Amerika überschwemmt wurden. Universitäten, Laboratorien und andere Institutionen äußerten den Wunsch nach Gesprächen und stellten Fragen hinsichtlich der Details der Versuche. Das Echo auf dieses Fortissimo des Interesses jedoch war ein Pianissimo an Erklärungen.
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Literatur
Nach Fleischmanns Erklärung in Erice am 12. April betrug die durchschnittliche Zählrate zwei pro Stunde für den Hintergrund und sechs pro Stunde für das Signal.
Mitteilung von M. Salamon im April 1990.
Entgegen den Vorstellungen einiger Leute muß dies nicht bedeuten, daß ein Natriumjodid-Detektor kein Neutronenmaximum nachweisen kann. Bei Anwesenheit einer intensiven Neutronenquelle ist dieses Maximum klar zu erkennen. Das Wismutmaximum stellt in Wahrheit eine Kombination von zwei Linien bei 2117 und 2204 keV dar.
Man vergleiche Petrasso et al., Nature vom 29. Juni 1989, insbesondere die dort unter 1,3 und 5 aufgeführten Arbeiten.
Ein Test des Detektors mit Hilfe einer Neutronenquelle - am besten bereits vor dem 23. März - hätte eine Bestätigung dafür gebracht, sollte dies der Fall gewesen sein. Auch wenn die Chemiker zu diesem Zeitpunkt über die Existenz des BYU-Teams beunruhigt waren, hätten sie diese Messungen innerhalb weniger Stunden nach der Beschaffung einer passenden Referenzquelle durchführen können.
Genauer gesagt eine obere Grenze von 400 Ereignissen pro Sekunde - ein Hundertstel der ursprünglichen Behauptungen.
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Close, F. (1992). Der Spion im Laboratorium. In: Das heiße Rennen um die kalte Fusion. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6140-3_15
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