Zusammenfassung
Lebewesen werden in verschiedene Einheiten, Arten genannt, klassifiziert. Womit kann diese Praxis gerechtfertigt werden? Sind Arten in der Natur wirklich Einheiten? Oder handelt es sich nur um Aufteilungen, die Taxonomen erfunden haben? Philosophen haben diese Fragen bereits zwei Jahrtausende vor dem Aufkommen des Darwinismus diskutiert, denn sie sind Spezialfälle einer breiteren philosophischen Frage, nämlich warum wir überhaupt irgendetwas klassifizieren. In der Biologie hat man diese Frage häufiger auf Arten als auf irgendeine andere Kategorie angewandt, vielleicht weil Arten so selbstverständliche Einheiten in der Natur sind: Schimpansen, Löwen, Wölfe, Rotkehlchen oder Heringe. Im wesentlichen wurden zwei Antworten darauf gegeben, in denen zwei verschiedene Vorstellungen von Arten enthalten sind: gemäß der realistischen Vorstellung existieren Arten als diskrete Einheiten in der Natur, gemäß der nominalistischen (oder künstlichen) Vorstellung ist das nicht der Fall.
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Weiterführende Literatur
E. Mayr, Animal Species and Evolution, 1963
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© 1992 Springer Basel AG
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Ridley, M. (1992). Warum gibt es Arten?. In: Evolution. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6133-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6133-5_7
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-2660-9
Online ISBN: 978-3-0348-6133-5
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