Zusammenfassung
Es war ein klarer Herbstmorgen, als der Ankerwirt Kaspar Fischer von Greifensee mit einem kleinen Fuhrwerk in Begleit seines sechszehnjährigen Buben von Zürich her die Höhe von Wytikon zu gewinnen suchte. In dem Wägelchen lagen anscheinend einige Wellen Heu und Stroh; dennoch keuchte das Roß und machte hie und da aus eigenem Gutdünken Halt, wenn ihm der Rastort allzuweit hinausgerückt zu werden schien. «Hü, Choli», mahnte dann der Junge und warf dabei jedes Mal einen fragenden Blick auf die stattliche neue Kutscherpeitsche, die der Vater heute in der Stadt gekauft, und mit der er die ganze Zeit wie in Gedanken vor sich hin leicht in die Luft hinauszwickte. Das dünkte dem rotbackigen Burschen, der seine Ungeduld kaum bemeistern konnte, ganz und gar nicht am Platze zu sein.
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Weber, R. (1991). Der Tag von Uster 1864. In: Charbon, R. (eds) Fundstücke der Schweizer Erzählkunst. Birkhäuser Klassiker. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6113-7_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6113-7_11
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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