Skip to main content

Von der Axt zum Hammerkopf

  • Chapter
Die PackEISwaffel
  • 205 Accesses

Zusammenfassung

Krachend schiebt sich der breite blaue Bug des deutschen Forschungseisbrechers Polarstern auf die schneebedeckte, weiße Fläche einer großen Eisscholle. Für Sekunden scheint selbst die Natur vor Spannung den Atem anzuhalten — dann birst das Eis unter dem Druck von 16000 Tonnen Stahl. Langsam — wie im Zeitlupentempo — sinkt der Rumpf in das Eis hinein. Und ebenso langsam bricht der Eispanzer auseinander, spaltet sich; öffnet sich, wie von Geisterhand dirigiert, dem Schiff eine schmale, schwarze Fahrrinne. Unter donnerndem Getöse bricht ein Eisstück an der Kante ab. Die türkisblaue Unterseite dreht sich nach oben. Licht bricht sich millionenfach gleißend, es ist der rötliche Schein der Mitternachtssonne. Minutenlang schrammt die Polarstern weiter durch die schmale Rinne. Dann stößt ihr Bug erneut auf Eis. Das Spiel beginnt von vorn. Unzählige Male noch wird es sich wiederholen. Ein Spiel, an das selbst eingefleischte Seeleute sich erst gewöhnen müssen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen

  1. Vgl.: Ostersehlte, Christian: Die Geschichte des Eisbrechwesens im Überblick. Deutsches Schiffahrtsarchiv 6, 1983, S. 111.

    Google Scholar 

  2. Angaben des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven.

    Google Scholar 

  3. Enzyklopädie Naturwissenschaft und Technik. München 1980, S. 990–92.

    Google Scholar 

  4. Görz M. und M. Buchheister: Das Eisbrechwesen im Deutschen Reich. Berlin 1900, S. 7.

    Google Scholar 

  5. Berger, Alfred: Die Stettiner Eisbrecher 1889–1939. Stettin 1939, S. 29.

    Google Scholar 

  6. Oesterle, Bernd: Eisbrecher aus aller Welt. Moers 1988, S. 8. Der Historiker Christian Ostersehlte verfolgt diesen Schiffstyp bis ins Jahr 1802 zurück, als ein Brite namens William Symington «das erste mit einem Eisbrecher (?) ausgerüstete Dampfschiff gebaut haben soll». Die Angabe entnahm Ostersehlte einem Artikel des «Zentralblatts der Bauverwaltung» aus dem Jahre 1913. Der Verfasser des Artikels «berief sich dabei auf den Autor Busch, der im =Almanach der Fortschritte= des Jahrgangs 1806 auf S. 523 darüber berichtet habe.» (Prager, Hans Georg und Christian Ostersehlte: Dampfeisbre- cher Stettin. Lübeck 1986. S. 31.)

    Google Scholar 

  7. Ebd., S. 32.

    Google Scholar 

  8. Da es allerdings in der warmen Jahreszeit im Fracht- und Passagierverkehr auf dem Ontariosee unterwegs war, muß man es strenggenommen eher als eisbrechendes Handelsschiff einstufen. Ostersehlte, Christian, a. a. O.

    Google Scholar 

  9. Prager, Hans Georg und Christian Ostersehlte, a.a.O., S. 33.

    Google Scholar 

  10. Berger, Alfred, a. a. O., S. 34.

    Google Scholar 

  11. Ebd.

    Google Scholar 

  12. Vgl.: Oesterle, Bernd, a. a.O., S. 10.

    Google Scholar 

  13. Ostersehlte, Christian, a. a. O., S. 110.

    Google Scholar 

  14. Vgl.: Maasch, Otto: Das Eisbrechwesen im Hafen Hamburg und Elbegebiet, Hansa 87 (1950), S. 289.

    Google Scholar 

  15. Das Schiff wurde im Juli 1956 abgewrackt.

    Google Scholar 

  16. Oesterle, Bernd, a. a. O., S. 14.

    Google Scholar 

  17. Weitere Details zu den Schiffen vgl. ebd., S. 15.

    Google Scholar 

  18. Ostersehlte, Christian, a. a. O., S. 117.

    Google Scholar 

  19. Zur Geschichte dieses Schiffes vgl: Oesterle, Bernd, a. a. O., S. 103–107.

    Google Scholar 

  20. Vgl.: Ostersehlte, Christian, a.a.O., S. 120. Das Schiff ging 1945 vor Warnemünde verloren, wurde 1951 gehoben und fuhr bis Ende der 1960er Jahre unter sowjetischer Flagge.

    Google Scholar 

  21. Als man in den fünfziger Jahren dazu überging, Hubschrauber in der Eisaufklärung zu verwenden, erhielten diese Schiffe zusätzlich ein Hubschrauberlandedeck.

    Google Scholar 

  22. Sullivan, Walter: Männer und Mächte am Südpol. Zürich o. J., S. 178f.

    Google Scholar 

  23. Vgl.: Ostersehlte, Christian a. a. O., S. 124.

    Google Scholar 

  24. Vgl. ebd., S. 122.

    Google Scholar 

  25. Vgl.: Brigham, Lawson W. (Hrsg): The Soviet Maritime Arctic. London 1991, S. 126 — 129.

    Google Scholar 

  26. Oesterle, Bernd, a. a. O., S. 48.

    Google Scholar 

  27. Wie andere Schiffe werden auch Eisbrecher klassifiziert. Unter Eisklasse versteht man die Einstufung der Schiffe nach ihrer Fähigkeit, vorher definierte Eisverhältnisse zu bewältigen. Diese Klassifikationen sind international nicht einheitlich. Zur Verdeutlichung sollen zwei Beispiele der kanadischen Norm dienen, die zehn Klassen (Arctic 1 bis 10), unterscheidet: «Ein Schiff der Arktik-Klasse 3 muß eine Geschwindigkeit von drei Knoten in 0,09 Meter dickem Eis halten, ein Schiff der Klasse 7 eine Geschwindigkeit von drei Knoten bei kontinuierlicher Fahrt durch 2,10 Meter dickes Eis.» Harborn, John D.: Moderne Eisbrecher. Spektrum der Wissenschaft 1984, 2, S. 25.

    Google Scholar 

  28. Kloppenburg, M. und J. Schwarz: Neue Wege in der Eisbrechtechnik. Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft 69 (1975), S. 192.

    Google Scholar 

  29. Harborn, John D.,a.a.O.,S. 24.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1996 Springer Basel AG

About this chapter

Cite this chapter

Reinke-Kunze, C. (1996). Von der Axt zum Hammerkopf. In: Die PackEISwaffel. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6110-6_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6110-6_12

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

  • Print ISBN: 978-3-0348-6111-3

  • Online ISBN: 978-3-0348-6110-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics