Zusammenfassung
Schulen und Hochschulen verursachen genau wie die Kindergärten immense Kosten. Doch im Gegensatz zu den Kindergartenplätzen wird der Schulplatz für jedes Kind als Notwendigkeit angesehen und die Leistungsfähigkeit von Hochschulen immer wieder betont. Zumindest diskutiert man bislang noch nicht darüber, ob jedem Kind ein Schulplatz zustehen muß oder ob die Frühkollektivierung und -disziplinierung der Sechsjährigen gar einen Verstoß gegen die Verfassung darstellt, in der die «elterliche Erziehung», so die FAZ vom 13.10.92, «verankert» ist. Da unser Staat jedoch qualifizierte Arbeitskräfte benötigt — wenn auch nicht mehr ganz so viele —, haben wir nicht nur Schulrecht, sondern sogar Schulpflicht. Und um all die vielen Schüler auch gut zu betreuen, hat der damalige Kultusminister von Nordrhein-Westfalen, Schwier, den Vorschlag gemacht, mehr Unterrichtsstunden zur Verfügung zu stellen. Glaubt man den berichtenden Zeitungen, sollen in NRW offenbar die Unterrichtsstunden für Lehrer von seinerzeit durchschnittlich 25 auf 45 (Schul-)Stunden pro Woche angehoben werden.
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Ketteler, G. (1997). Mängelverwaltung — Journalisten blicken in Schulen und Universitäten. In: Zwei Nullen sind keine Acht. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6109-0_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6109-0_9
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-5471-8
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