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Die Toten von gestern sind morgen schon vergessen — Katastrophenjournalismus oder katastrophaler Journalismus?

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Zusammenfassung

Ob Unfälle auf der Autobahn, Zugunglücke, Schiffsuntergänge oder Flugzeugabstürze — der Katastrophenjournalismus beherrscht oft genug die Schlagzeilen. Da die Unglücksfälle aber nur selten dort passieren, wo auch die Korrespondenten der Medien und Presseagenturen stationiert sind, kommen die Informationen oft aus dritter Hand. Nichtsdestotrotz sind die Journalisten bemüht, möglichst früh über die Katastrophe zu berichten. Darüber hinaus meinen sie, ihre Berichte besonders glaubwürdig zu gestalten, wenn sie viele Zahlenangaben verwenden. Wenn diese Zahlen dann aber hinten und vorne nicht zusammenpassen, fragt man sich, was von den übrigen Informationen zu halten ist. Schließlich sind Berichte über spektakuläre Unglücksfälle bei wohl allen Tageszeitungen sehr beliebt, weil sie die Neugier der Leser wecken. Und dann ist es verlockend, besonders viele Tote auf der Titelseite zu präsentieren, um die Auflage zu steigern. Doch wir werden sehen, daß zumindest bei den Tageszeitungen weniger absichtsvolle Übertreibungen als vielmehr fehlende Rechenkünste und Nachlässigkeit im Umgang mit Zahlenmaterial die Quelle des Übels ist.

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© 1997 Springer Basel AG

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Ketteler, G. (1997). Die Toten von gestern sind morgen schon vergessen — Katastrophenjournalismus oder katastrophaler Journalismus?. In: Zwei Nullen sind keine Acht. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6109-0_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6109-0_2

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

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