Zusammenfassung
Eines Sonntagabends im Herbst 1938, genauer gesagt am 30. Oktober, eröffnete ein Radiosprecher in einem New Yorker Rundfunkstudio das Abendprogramm mit den folgenden Worten: „Die Columbia Rundfunkanstalt und die ihr angeschlossenen Stationen präsentieren heute abend Orson Welles und das Mercury-Theater mit Der Krieg der Welten nach dem Roman von H.G. Wells.“ Im Alter von 22 Jahren galt Orson Welles bereits als ein Wunderkind der Bühnenkunst; er war ein brillanter Schauspieler und ein kühner Regisseur. Er gab dem Studio-Orchester den Einsatz für die Titelmusik von Tschaikowsky und begann zu sprechen. Seine unheilverkündenden Worte waren eine Adaption des 1898 erschienenen gleichnamigen Zukunftsromans von Herbert George Wells, der von Percival Lowell stark beeinflußt war. (H.G. Wells und Orson Welles sind übrigens nicht miteinander verwandt.) In seinem Roman hatte der Autor Wells das Bild einer intelligenten, grausamen Rasse entworfen, die die Erde mit neidvollen Augen beobachtete und in der langsam, dann immer bestimmter der Plan wuchs, die Menschen zu zerstören. Der Schauspieler Welles eröffnete das Hörspiel mit den folgenden Worten: „Wir wissen heute, daß in den frühen Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts diese Welt scharf beobachtet wurde von Intelligenzen, die größer sind als die des Menschen und doch ebenso sterblich wie sie.“
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Bibliographie
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Wilford, J.N. (1992). Die Marsmenschen kommen!. In: Mars — Unser geheimnisvoller Nachbar. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6089-5_3
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