Zusammenfassung
Seit Jahrtausenden nehmen wir die Natur als selbstverständlich hin, als grenzenlos. Und viel zu lange haben wir auch die Regenerierung der Natur als selbstverständlich angenommen.
Die Tatsache, daß immer mehr Menschen arm sind, trägt zur Umweltzerstörung bei: Die Armen, das sind die „kaingineros Subsistenzbauern, die kommen, nachdem die Holzfäller die Wälder gerodet haben. Die Armen, das sind die kleinen Fischer, denen in übeifischten Gewässern das Dynamitfischen als einziger Ausweg bleibt. Die Armen, das sind die Bewohner der städtischen Slums, die vor der Armut auf dem Land geflüchtet sind. Die meisten dieser Armen sind Opfer des ungleichen Zugangs zu natürlichen Ressourcen in ihren Gemeinschaften. Darin liegt die Wurzel der Armut, über die unsere Kirchenfürsten und unsere Politiker so beschämend still sind.
Maximo Kalaw, Philippinen, öffentliche Anhörung, Südostasien
Es sind nicht die Armen, die verantwortlich sind für die Zerstörung der Umwelt. Wenn Menschen weniger Ressourcen haben, gehen sie schonender damit um, denn sie sind das einzige, worauf sie zurückgreifen können. Kleinbauern arbeiten wesentlich effizienter. Sie kümmern sich besser um ihr Land. Es ist die Habsucht der Reichen, die mehr Ressourcen verbrauchen als die Armen. Gandhi sagt: „In diesem Land gibt es genug für die Bedürfnisse aller, aber nicht genug für die Habsucht weniger.“
Vijay Vyas, Indien, öffentliche Anhörung, Südostasie
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Literatur
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Independent Commission on Population and Quality of Life. (1998). Die ökologische Herausforderung. In: Visionen für eine bessere Lebensqualität. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6079-6_4
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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