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Gesellschaftliche Kräfte mobilisieren: Für einen neuen Gesellschaftsvertrag

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Visionen für eine bessere Lebensqualität

Zusammenfassung

Bevor wir dazu übergehen, eine Reihe von Vorschlägen zu unterbreiten, wie man vieles von dem, was wir empfehlen, umsetzen könnte, ist es sinnvoll, eine Bestandsaufnahme hinsichtlich des Mobilisierungsgrads innerhalb der internationalen Gemeinschaft zu machen.

Natürlich spielt der Staat eine wichtige Rolle, aber aufgrund der Größenordnung der heutigen Probleme ist es ebenso wichtig, daß die NRO als eine ihm gegenüberstehende, koordinierte Kraft unterstützt werden.

Cynthia Bautista, Philippinen, öffentliche Anhörung, Südostasien

Die Volksmensen in Lima sind eine der gemeinschaftlichen Antworten, die die Bevölkerung zur Lösung ihrer Problemefand. Heute bereiten 5000 Mensen etwa eine Million Essensrationen täglich zu. Die Mensen führten zu weiteren Initiativen, zum Beispiel zu den Komitees für ein Glas Milch oder zur Gesundheitsfürsorge für Frauen.

Roelfien Haak, Peru, öffentliche Anhörung, Lateinamerika

Es ist eine globale Zivilkultur im Entstehen begriffen, die die transnationale demokratische Grundlage dafür bildet, die Regierungen herauszufordern, anständiger und wirksamer zu handeln. Wie müssen diejenigen, die an der Macht sind, daran erinnern, daß sie der NRO-Gemeinde wirklich zuhören müssen. Denn aus dieser Richtung können die Ratschläge kommen, die sie in ihrer Welt, der Welt der Gl, nicht finden können. In den Regierungen sitzen eine Menge frustrierte Menschen, die auf Hilfe von außen hoffen.

Richard Falk, USA, öffentliche Anhörung, Nordamerika

Die meisten Programme und Projekte, die auf die Armen ausgerichtet sind, versagen darin, die Fähigkeit der Armen in den Städten zur Selbstverantwortung zu erkennen und weiterzuentwickeln. Der Schwerpunkt sollte auf Selbstverantwortung und gegenseitige Hilfe gelegt werden. Wie die philippinische Kommission zur städtischen Armut es treffend ausdrückt: „Die Armen können es schaffen. Es ist eines der Wunder der städtischen Armut, daß die Armen dazu imstande sind, auch unter den bestehenden Bedingungen zu überleben, obwohl sie sich in einer fast unmenschlichen Situation befinden. Jegliche Maßnahmen zur Armutsbekämpfung sollten die Vorrangstellung der Menschen zur Kenntnis nehmen, nicht nur, was die Bewältigung ihrer grundlegenden menschlichen Bedürfnisse betrifft, sondern auch, indem die unmenschlichen Elemente in ihrer Umgebung beseitigt werden, so daß sie ihre Würde wahren können. “

Cecile Joaquin-Yasay, Philippinen, öffentliche Anhörung, Südostasien

Die Menschen des südlichen Afrika haben genug von der Politik von oben nach unten, die sich direkt auf ihr Leben auswirkt. Sie wollen an dem Prozeß beteiligt werden und nicht lediglich passive Empfänger wohlmeinender, aber oft schlecht ausgestalteter Programme zu Bevölkerungspolitik und Lebensqualität sein. Die Menschen des südlichen Afrika wollen vollberechtigte und aktive Teilnehmer an der Entwicklung und Umsetzung aller Programme zu Bevölkerungspolitik und Lebensqualität sein, die einen wirklichen Unterschied zu ihrem bisherigen Leben bringen. Damit sind die Politiker herausgefordert, die es gewohnt sind, in vertikalen Strukturen zu denken. Bei uns gibt es einen Industrieminister, einen Landwirtschaftsminister, einen Gesundheitsminister. Genau darin liegt das Problem, gerade in der Integration besteht die Herausforderung.

Marvellous Mhloyi, Simbabwe, öffentliche Anhörung, südliches Afrika

Wir leben in einer Makrokultur, die rassistisch und klassenorientiert ist und voller Vorurteile, die tief in uns selbst verwurzelt sind. Wir müssen diese hierarchische Denkweise überwinden, wenn wir jemals in der Lage sein wollen, Kultur und Gesellschaft aufzubauen.

Margarida Pisano, Chile, öffentliche Anhörung, Lateinamerika

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  1. Paul Harrison, The Third World Tomorrow ( Harmondsworth, Penguin Books, 1980 )

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Independent Commission on Population and Quality of Life. (1998). Gesellschaftliche Kräfte mobilisieren: Für einen neuen Gesellschaftsvertrag. In: Visionen für eine bessere Lebensqualität. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6079-6_15

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