Zusammenfassung
Der Ressourcenverbrauch ist in Deutschland viel zu billig, der verschwenderische Umgang macht es offenkundig. Gleichzeitig treiben Lohnsteuer, Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung die Kosten der Arbeit immer weiter in die Höhe. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Schieflage in unserem Steuer- und Abgabensystem weiter verschärft. So stieg der Anteil der Lohnsteuer und Sozialabgaben am gesamten Abgabenaufkommen zwischen 1970 und 1996 von 53,7 auf 65,6 Prozent (Abbildung 2.1). Der Anteil der Abgaben auf den Faktor Arbeit hat sich damit um mehr als 20 Prozent erhöht. Gleichzeitig ist die steuerliche Belastung des Faktors Natur, bei dem hier die klassischen Umweltsteuern auf Mineralöl und Kraftfahrzeuge zusammengefaßt werden, von 7 Prozent 1970 auf einen Anteil von 5,5 Prozent (1996) am Gesamtsteueraufkommen zurückgegangen (siehe Abbildungen 2.1 und 2.2). Es wird also immer teurer, Arbeitskräfte einzustellen, und immer billiger, die Umwelt zu verschmutzen. Unser Steuersystem legt es Unternehmen derzeit nahe, eher in die Arbeits- statt in die Energieproduktivität zu investieren.
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© 1998 Springer Basel AG
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DNR/NABU/BUND., Krebs, C., Reiche, D., Rocholl, M. (1998). Ökologische Steuerreform: das Konzept. In: Krebs, C., Reiche, D., Rocholl, M. (eds) Die Ökologische Steuerreform. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6074-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6074-1_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-5840-2
Online ISBN: 978-3-0348-6074-1
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