Zusammenfassung
Den täglichen KLM-Flug, der um 18 Uhr von London-Heathrow nach Amsterdam-Schiphol startet, kann man mit einem Pendlerzug nahe einer Großstadt vergleichen, in dem man stets dieselben Leute trifft. Die Passagiere unterhalten sich oder scherzen mit den geduldigen Flugbegleitern. Vor ein paar Jahren nahm auch ich diese Maschine. Nach einer anstrengenden Tagung über mittelfristige Wettervorhersagen war ich müde und döste in meinem Sitz. Zuerst nahm ich die Stimme des Flugkapitäns kaum wahr, wurde dann aber doch aufmerksam: „Meine Damen und Herren, hier spricht der Kapitän. Wie Sie vielleicht wissen, dauert dieser Flug normalerweise rund 45 Minuten. Heute haben wir aber Rückenwind mit 145 Knoten, das sind 270 Kilometer pro Stunde. Ich habe einen so heftigen Rückenwind selten erlebt. Wegen der Turbulenzen wird es während des Fluges ziemlich unsanft zugehen, aber zum Ausgleich dafür werden wir 10 Minuten weniger als sonst in der Luft sein.“ (Eine Geschwindigkeit von einem Knoten entspricht einer nautischen Meile bzw. 1,84 Kilometer pro Stunde.)
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Tennekes, H. (1997). In Wind und Wetter. In: Kolibris und Jumbo-Jets. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6071-0_4
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