Zusammenfassung
Die Mehrzahl der Arbeitnehmer muß sich täglich vom Wohnort zum Arbeitsplatz begeben. Noch vor zwanzig Jahren wurden diese Verkehrsströme morgens und abends überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigt, was auch weitgehend als Selbstverständlichkeit betrachtet wurde. Doch mit steigendem Einkommen und dem damit verbundenen höheren Lebensstandard stieg auch der Wunsch, mittels eines eigenen Fahrzeugs die Unabhängigkeit und Freiheit zu steigern. Mit keinem anderen Symbol einer Industriegesellschaft ließ und läßt sich offenbar der soziale Status besser demonstrieren als mit dem fahrbaren Untersatz. Tatsächlich war der Individualverkehr zur damaligen Zeit noch flüssig, doch in dem Maße wie der Autoverkehr zunahm, nahmen die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs ab. Bei nur selten genutzten Strecken von Bus und Bahn wurde der Zeittakt verlängert oder die Strecke ganz stillgelegt. Infolgedessen wurde der öffentliche Verkehr für die Benutzer unattraktiver und für die Nahverkehrsunternehmen unrentabel. Es verwundert daher nicht, daß in ländlichen Räumen heute oft nur noch der Schulbus verkehrt.
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Schütt, W. (1996). Auch ohne Auto mobil — Eine Initiative der Bausparkasse Schwäbisch Hall zur Attraktivitätssteigerung im öffentlichen Nahverkehr. In: Pastowski, A., Petersen, R. (eds) Wege aus dem Stau. Wuppertal Texte. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6053-6_11
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