Zusammenfassung
In unserem Kulturbereich wird sowohl mit modischem als auch mit echtem Schmuck in der Regel sparsam umgegangen. Obwohl es sich für den Mann durchaus schickt, mit einem Kettchen um Hals oder Handgelenk, einem Ring oder einer Krawatten-Nadel zu erscheinen, bleibt das Schmucktragen doch hauptsächlich ein Vorrecht der Frauen. Allerdings beladen auch sie sich nicht allzu üppig und verhalten sich — verglichen mit den farben- und schmuckfreudigen Kulturen des Orients zum Beispiel — eher zurückhaltend, was nicht heissen will, dass der Schmuck für die europäische Frau ohne Bedeutung ist, aber wer sich zu sehr damit behängt, läuft bald Gefahr für geschmacklos oder neureich gehalten zu werden.
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Literaturhinweise
Baur, Veronika: Kleiderordnungen in Bayern vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. München 1975.
Lehner, Julia: Die Mode im Alten Nürnberg. Nürnberg 1984.
Die zitierten Anstandsbücher stammen aus der Spe- zialsammlung des Seminars für Volkskunde Basel.
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Matt, K.E. (1988). Werte statt Worte. In: Hauser-Schäublin, B. (eds) Kleidung und Schmuck. Mensch, Kultur, Umwelt, vol 3. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6041-3_2
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6042-0
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