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Das Aufkommen einer neuen Technologie

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Der Bleistift
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Zusammenfassung

Die moderne Geschichte des gewöhnlichen Holzbleistifts reicht mehr als vier Jahrhunderte zurück: Ein leicht erkennbarer Vorläufer des heutigen Bleistifts wird in einem 1565 in Zürich veröffentlichten Buch über Fossilien beschrieben, das der Schweizer Arzt und Naturforscher Konrad Gesner verfaßt hat. Wie praktisch alle gelehrten Abhandlungen dieser Zeit ist das Buch in Latein geschrieben und trägt den schwerfälligen Titel De Rerum Fossilium Lapidum et Gemmarum Maxime, Figuris et Similitudinibus Liber, was etwa heißt, daß dieses Buch besonders von den Formen bzw. Abdrücken von Fossilien, Steinen und Edelsteinen handelt. Aber anders als die meisten anderen zeitgenössischen Abhandlungen zur Naturgeschichte ist Gesners Buch bebildert. Unter den Illustrationen ist eine, die nicht ein Fossil zeigt, sondern einen Gegenstand, den Gesner als eine neue Art Schreibgriffel oder Schreibinstrument bezeichnet. Er ist neben einem Stück des Minerals abgebildet, aus dem seine Schreibspitze gemacht war. Wie nicht anders zu erwarten, wissen wir viel mehr über die Person, die diesen ersten bekannten Graphitstift benutzte, als über den Stift selbst, seine Vorläufer oder seinen Hersteller.

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Anmerkungen

  1. Konrad Gesner: Bay, S. 53–86. Vgl. den biographischen Eintrag in der Encyclopaedia Britannica, 15. Aufl. Einige Quellen schreiben Gesners Vornamen mit C.

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  2. «Vater der Bibliographie»: Bay, S. 53. «Deutscher Plinius»: Ley, S. 125. «Vater der Zoologie»: Ley, S. 130. «mit einer Schreibfeder in der Hand geboren»: Bay, S. 64. «nichts anderes als ein tintiger Bleistift»: Fairbank, S. 85.

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  3. «Der unten gezeigte Griffel»: Gesner, zitiert nach der englischen Übersetzung in Meder, S. 121, Anm. 2.

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  4. «Ich weiß noch»: Mathesius, zitiert nach der englischen Übersetzung in Meder, S. 114. erneut abgedruckt: Beckmann, 3. Aufl., Bd. IV, S. 352f. «vollständigere, jedoch weniger kritische Zusammenstellung»: Chambers’s Encyclopaedia, neue, Überarb. Aufl. 1987. «lapis plumbarius»: Francis White, S. 466.

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  5. «aller Werkzeuge»: Palatino, S. 2.

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  6. so frühen Zeitpunkt wie 1500: Cumberland Pencil Company. spätestens 1565: Fleming und Guptill, S. 5. «der Zeitpunkt der Entdeckung»: Beckmann, 3. Aufl., Bd. IV, S. 353f. wissenschaftlich genaue Bezeichnung: Acheson, «Graphite», S. 475f. K.W. Scheele: Berol Limited, S. 3. «Die mineralische Substanz»: Plot, S. 183.

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  7. «Mißverständnis von Graphit»: Staedtler Mars GmbH, History, S. 2. «Es könnte von einiger Bedeutung»: Beckmann, 3. Aufl., Bd. IV, S. 345f.

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  8. C.T. Schönemann: vgl. Literary Digest, 5. Juni 1920, S. 98. «Wenn man über Graphit nachliest»: Lefebure, S. 75.

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  9. «Die Entwurzelung»: Fleming und Guptill, S. 5. «Hier findet man»: Camden, zitiert in Voice, S. 133. Die Deutschen waren: Jenkins, S. 225f. Flämischen Händlern: Cumberland Pencil Company.

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  10. «er viel praktischer zum Zeichnen ist»: Imperanto, zitiert in Beckmann, 3. Aufl., Bd. IV, S. 350f. der Ausdruck «Rebe»: Voice, S. 153. Graphit aus Borrowdale bereits weithin exportiert: Voice, S. 133; Beckmann, 3. Aufl., Bd. IV, S. 350; Mitchell, «Black-Lead Pencils», S. 384T. in den Straßen von London: Voice, S. 133.

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  11. «die man, falls es beliebt»: zitiert in Voice, S. 133. leicht zu stehlende und absetzbare Ware: Lefebure, S. 85, 87.

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  12. «Bomben»: zitiert in Fleming und Guptill, S. 7. «schweres Verbrechen»: zitiert in Fleming und Guptill, S. 7; vgl. Journals of the House of Lords, Bd. XXVII, S. 645. «Le Roy le veult»: Journals of the House of Lords, Bd. XXVII, S. 703f.

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Petroski, H. (1995). Das Aufkommen einer neuen Technologie. In: Der Bleistift. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6000-0_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6000-0_4

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

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