Zusammenfassung
Um 1800 hatten Bleistiftmacher in Deutschland weder den qualitativ hochwertigen Graphit, der in England verfügbar war, noch das Wissen oder das Bedürfnis, das neue, in Frankreich entwickelte Ton-Graphit-Verfahren bei der Minenherstellung anzuwenden. Die politischen und kulturellen Traditionen in Deutschland hatten die internationale Entwicklung und das Wirtschaftswachstum behindert. Die Bleistiftproduktion war im großen und ganzen eine Heimindustrie geblieben mit Methoden, die vom Meister auf den Lehrling übergingen. Aber im neunzehnten Jahrhundert machten dann die alten Methoden den neuen Platz. Die Beschränkungen, die die Handwerksgilden dem Handwerk auferlegten, wurden gelockert, und aus den Reihen der traditionellen Handwerker entwickelte sich die neue Gruppe der «Fabrikanten». Aber erst weit im neunzehnten Jahrhundert sollte diese Art Unternehmer unter den Bleistiftmachern die Schwierigkeiten meistern, die durch eine lange Periode der Vernachlässigung der technologischen Entwicklung erzeugt worden waren.
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Anmerkungen
Der Staedtlersche Familienbetrieb: J.S. Staedtler, S. [7].
Johann Froescheis: Lyra, «Early Days», S. 1. «möglich geworden, Bleistifte zu fertigen»: Die Leistung, S. 10. die Existenz der deutschen Industrie: E.L. Faber, S. 7; Staedtler Mars GmbH, History, S. 3; Die Leistung, S. 10.
«in allen Orten»: Die Leistung, S. 10. dreiundsechzig verschiedene Sorten: Staedtler Mars GmbH, History, S. 4. «den großen Vorteil»: Die Leistung, S. 10. Familie Kreutzer: Die Leistung, S. 10f.; Staedtler Mars GmbH, History, S. 4.
Kaspar Faber: E.L. Faber, S. 8; A.W. Faber, Bleistiftfabrik, S. 7. Georg Andreas: Lyra, «Early Days», S.1. Anton Wilhelm Faber: A.W Faber, Bleistiftfabrik, S. 10.
«Über alles behielt ich»: Lothar an Eberhard Faber, Brief vom 31. Mai 1869, Faber-Castell-Archiv, Stein. Lothar Faber: A.W. Faber, Bleistiftfabrik, S. 10–14.
«Seit dem Jahr der Weltausstellung»: The Builder, 27. Juli 1861, S. 517.
Jean-Pierre Alibert: Alibert, S. 21.
«von ausgezeichneter Qualität»: Alibert, S. 22f. «in keiner Weise»: A.W. Faber, Bleistiftfabrik, S. 16.
weitere Ehrungen: Alibert, S. 23–26. «die meiste feine Waare»: A.W. Faber, Bleistiftfabrik, S. 16. firmentreue Arbeiter: A.W. Faber, Manufactories, S. 25f.
«nicht bereit sind»: Alibert, S. 16. «Er selbst wohnt»: Alibert, S. 16f.
«im In- und Ausland»: Bayerischer Generalanzeiger, 18. September 1861. «der immer dadurch seines Geburtstages»: Alibert, S. 20. «Das erste Fahrzeug»: Alibert, S. 36f. 151 «trotz der Perioden»: Alibert, S. 38.
«Ich widme Dir dieses Album»: Alibert, S. 38f. kamen Faber-Bleistifte: Alibert, S. 34. Spektrum des Standardsortiments: Alibert, S. 27f. «Stiften aus gereinigtem Graphit»: Knight’s Cyclopaedia, Artikel «plumbago».
Kennzeichnung mit Buchstaben: siehe Watrous, S. 163, Anm. 17. Vgl. Langlois-Longueville, S. 286. Conté benutzte die Zahlen: Larousse, Artikel «crayon». Sowohl deutsche als auch französische Autoren: Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Artikel «Bleistift»; Boyer, S. 150.
«die Bezeichnung 〈sibirischer Graphit〉»: A.W. Faber, Price-List, S. 12. «Ich mache besonders»: A.W. Faber, Price-List, S. 10.
ein gut eingeführter Name: A.W. Faber, «History», S. 52–55; A.W. Faber-Castell, «Origin and History», S. 1.
«Zu dieser Zeit»: Johann Faber, S. 5. Eines der Probleme: Johann Faber, S. 3f.
sibirischen Graphit aus einer anderen Quelle: Johann Faber, S. 14. Franz von Hardtmuth: Carlo Gherra, in The Pencil Collector, 28, Nr. 8 (September 1984), S. 1.
«dem großen Diamanten»: Fleming und Guptill, S. 24. «Waren von solch überlegener Qualität»: Fleming und Guptill, S. 3. «der originale gelbe Bleistift»: Fleming und Guptill (New Yorker Ausgabe), S. 20.
«naturpoliert»: A.W. Faber, Price-List, u.a. S. 13. «Es läßt einen Bleistift vielleicht schön aussehen»: Smithwick, S. 351.
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Petroski, H. (1995). Vom Kleinbetrieb zur Bleistiftindustrie. In: Der Bleistift. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6000-0_11
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