Energieprojektionen mit einem ökonometrischen Makro- und Input-Output-Modell für die Bundesrepublik Deutschland

Zusammenfassung

Im Rahmen eines umfangreichen Forschungsprojektes über Energie und Umwelt, Energiebedarf und Angebot und über die wirtschaftlichen Auswirkungen bei einem Übergang zu neuen Formen der Energiegewinnung, das, angeregt von Prof. Häfele, am IIASA in Laxen-burg und am Kernforschungszentrum Karlsruhe durchgeführt wird^x), konzentriert sich ein Teil der Arbeit auf langfristige Projektionen nach der Nachfrage und des Angebots an Energie in der Bundesrepublik bis zum Jahre 2000. Mit Hilfe eines ökonometri-schen Gesamtmodells sollen im Zusammenhang mit der Wechselwirkung von wirtschaftlichem Wachstum und Energieeinsatz Anhaltspunkte für die Entwicklung der Energiesituation gewonnen werden. Von Interesse ist dabei nicht nur die konventionelle Abschätzung der Auswirkung energiepolitischer Maßnahmen und Situationen auf die Nachfrageseite, sondern auch eine detaillierte Einbeziehung der Angebotsseite. Diese Aspekte ließen sich mit Hilfe der Input-Output-Analyse von LEONTIEF /1/ berücksichtigen. Diese basiert jedoch auf der restriktiven Annahme, daß die technischen Koeffizienten, d.h. die Verhältnisse der eingesetzten Mengen zur gesamten Produktion des Sektors, über die Zeit konstant bleiben.