Zusammenfassung
Wenn man von den philosophischen Sympathien Einsteins spricht, so ist es besonders wichtig, geistige Eindrücke, die in seinem Leben nur eine Episode darstellen, von denen zu unterscheiden, die in die tatsächliche Vorbereitung seiner wissenschaftlichen Entdek-kungen einmünden.
Der Glaube an eine vom wahrnehmenden Subjekt unabhängige Außenwelt liegt aller Naturwissenschaft zugrunde.
Albert einstein
Was mir... nicht gefällt, ist die nach meiner Überzeugung unhaltbare positivistische Grundeinstellung, die mir mit dem Berkeleyschen Grundsatz,esse est percipi’ zusammenzufallen scheint.
Albert Einstein
Diese Meinung hielt ich lange Zeit für im Prinzip richtig. Sie setzt jedoch unübersehbar voraus, daß die Theorie, auf die sich alles gründet, dem gleichen allgemeinen Typ wie die Newtonsche Mechanik angehören muß: Als Grundbegriffe müssen in ihr die Massen und die Wechselbeziehungen zwischen ihnen dienen. Dabei ist unschwer erkennbar, daß ein solcher Lösungsversuch mit dem Geist der Feldtheorie nicht übereinstimmt.
Albert Einstein, „Über das Machsche Prinzip“
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Referenzen
In diesem Kapitel wird Einsteins Verhältnis zu Mach nur unter einem Aspekt behandelt: unter dem Aspekt der Entwicklung der Relativitätstheorie zu einer konsequenten Feldtheorie. Das bedeutete für Einstein die Entwicklung der Relativitätstheorie in Richtung einer einheitlichen Feldtheorie. Die neueste Deutung der Entwicklung der Einsteinschen Auffassungen über Machs Konzeption gibt G. Holton unter Verwendung von früher in ihrem Inhalt nicht bekannten Briefen Einsteins. Vgl.: Gerald Holton, Mach, Einstein and the Search for Reality“. Boston Studies in the Philosophy of Science, v. VI, New York 1970. S. 165–199.
Vgl. Heinrich Heine, „Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland“, in: Werke, Bd. V., Weimar 1956, S. 99.
Vgl. ebenda.
Friedrich Schiller, „Xenien“, zitiert nach: „Schiller. Ein Lesebuch für unsere Zeit“, Weimar 1953, S. 298.
Vgl. E. Meyerson, „La deduction relativiste“, Paris 1925, S. 62.
Vgl. Wladimir Iljitsch Lenin, „Zur Frage der Dialektik“, in: Werke, Bd. 38, Berlin 1964, S. 344.
Frank. S. 440.
Frank, S. 440.
Mein Weltbild, S. 207–208.
Solovine, S. 54.
Albert Einstein, „Bertrand Russell und das philosophische Denken“, in: Mein Weltbild, S. 42–49.
Mein Weltbild, S. 47.
Mein Weltbild, S. 47.
Werke, Bd. II, S. 265, Original: „Field Theories Old and New“ in: Observatory, 1929, vol. 52, S. 114 bzw. „New York Times“ vom 3. 2. 1929, Neuveröffentlichung bei Readex Microprint Corporation, New York, 1960.
Werke, Bd. IV, S. 98, Original in: Revue philosophique de la France, Bd. 105, 1928, S. 161 bis 166.
Der folgende Teil dieses Kapitels ist eine verkürzte Fassung des Artikels „Эйнштейн и принцип Маха“. Er ist in französischer Sprache in der Zeitschrift „Organon“ erschienen und auch in der 2. Auflage meines Buches „Этюды об Эйнштейне“ (Moskau 1970, S.451—495) enthalten.
Ernst Mach, „Die Mechanik in ihrer Entwicklung historisch-kritisch dargestellt“, 8. Auflage, Leipzig 1921, S. 226..
Mach, a. a. O., S. 227.
Albert Einstein, „Die formale Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie“, in: Sitzungsberichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, Jg. 1914, Berlin 1914, 2. Halbband, S. 1032.
Arthur Stanley Eddington, „Relativitätstheorie in mathematischer Behandlung“, Berlin 1825, S. 248.
Albert Einstein, „Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie“, in: Annalen der Physik, herausgegeben von W. Wien und Max Planck, Leipzig 1916, Bd. 49, Heft 7, S. 771.
Werke, Bd. II, S. 787 (Beginn von: Generalization of Theory of Gravitation. The Meaning of Relativity, fourth Edition § 5, Princeton, 1953).
Werke, Bd. II, S. 787.
Werke, Bd. II, S. 788.
Werke, Bd. II, S. 789.
Vgl. die Kapitel „Das Prinzip des Seins“ und „Die einheitliche Feldtheorie“.
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Kuznecov, B.G. (1977). Einstein und Mach. In: Einstein. Wissenschaft und Kultur, vol 31. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5931-8_33
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5931-8_33
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