Zusammenfassung
So sehr sich auch die Gesetzgeber bemühen, seine Ausweitung durch verschiedene Bestrebungen zu begrenzen, das Getöse in den Fabriken zu verringern, Verkehrsflugzeugen das Überfliegen unserer Städte zu verbieten, Motorradfahrer mit sehr lauten Maschinen mit Geldstrafen zu belegen, der Lärm, der unser Feind ist und uns sogar töten kann, wird trotzdem immer fortbestehen. Wir sind es selber, die es so wollen, heute mehr denn je. Es scheint, als ob der Einzelne seine düsteren Ängste durch Erzeugen höllischen Lärms besiegen möchte, so wie ein Kind anfängt zu schreien, wenn es unverhofft in einen dunklen Raum kommt. Es gibt laut lärmende Rituale mit ähnlichen Bedeutungen: Knallereien am Silvesterabend, beim Fasching usw. — ursprünglich zum Bannen von Geistern.
Der Lärm gehört zum täglichen Leben, er ist eine brutale und zerstörerische, stumpfsinnige Realität.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1988 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Luban-Plozza, B., Ponti, M.D., Dickhaut, H.H. (1988). Die Stille. In: Graf-Baumann, T. (eds) Musik und Psyche. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5824-3_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5824-3_4
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-2214-4
Online ISBN: 978-3-0348-5824-3
eBook Packages: Springer Book Archive