Zusammenfassung
Jeder Musikschaffende ist ein Spiegel seiner Zeit. So versuchte der belgische Renaissannce-Komponist Orlando di Lasso (1532–1594) für den ausgewählten und streng religiösen Geist, mitbedingt vielleicht durch den wiederaufsteigenden Dogmatismus der Gegenreformation, die Wirkungen der Musik in einer noch ursprünglichen, aber sehr eindringlichen Art und Weise auszudrük-ken. Sein Werk — ebenso wie das des Palestrina — zeigt ausgeprägt und leuchtend die Feinheiten der traditionellen Polyphonie. Die nachfolgend wiedergegebenen lateinischen Verse finden sich in seinem ersten Buch: «Madrigali, Villanesche, Canzoni francesi e Mottetti a quattro voci», das er in jugendlichem Alter verfaßt hatte und das 1555 in Frankreich veröffentlicht wurde.
... In der Musik geht dieses Spiel von der Empfindung des Körpers zu ästhetischen Ideen — der Objekte für Affekte -, von diesen alsdann wieder zurück, aber mit vereinigter Kraft, auf den Körper.
Immanuel Kant
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Luban-Plozza, B., Ponti, M.D., Dickhaut, H.H. (1988). Musik und ihre Wahrnehmung. In: Graf-Baumann, T. (eds) Musik und Psyche. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5824-3_15
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