Schlusswort und Zusammenfassung

Zusammenfassung

Bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert ist von Ritter und Mörsch zur Erklärung der Tragwirkung von gerissenen, schubbeanspruchten Stahlbetonbalken das Fachwerkmodell eingeführt worden. In den experimentellen und theoretischen Arbeiten von Grob, Lampert, Lüchinger, Thürlimann [18–23, 34–36] wurde gezeigt, dass mit dem Fachwerkmodell der Bruchwiderstand unterarmierter Stahlbetonbalken unter Torsion, Biegung und Querkraft gut erfasst werden kann, wenn die Neigung der Druckdiagonalen bzw. des Druckfeldes aus der Bedingung bestimmt wird, dass Längs- und Bügelarmierung fliessen. Das Modell bildet deshalb heute in verschiedenen Stahlbetonnormen die rationale Grundlage für die Bruchbemessung der Armierung [25, 29, 30].